Wahlkampf Heftiger Gegenwind für Jens Spahn in Wuppertal

Wuppertal · Beim Kommunalwahlkampf-Besuch vor dem Barmer Rathaus machten lautstarke Corona-Leugner eine Diskussion unmöglich.

Jens Spahn am Rathaus.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Kommunalwahlkampf-Hilfe für seine Wuppertaler Parteifreunde hatte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vermutlich anders vorgestellt. Während eine Handvoll Pflegekräfte ihren Unmut gegen die Arbeitsbedingungen in Seniorenheimen und Kliniken auf dem Johannes-Rau-Platz noch stumm kundtat, überbrüllten einige Dutzend Coronaleugner und Impfgegner die Gespräche des Ministers mit Passanten. Tröten, Megaphone, Trommeln und lautes Geschrei machten jede Debatte unmöglich, trotzdem stellte sich Spahn manchem Gespräch mit Kritikern. Er respektiere die Meinung Andersdenkender, so Spahn. „Aber dass der eine den anderen niederbrüllt, ist nicht die Art der Diskussion, die uns am Ende weiterbringt.“ Es gehe um Ausgleich, nicht um absolute Wahrheiten. Spahn war nach Wuppertal gekommen, um den Kandidaten Uwe Schneidewind für CDU und Grüne zu unterstützen. Schwarz-Grün sei „nur ein Modell“ für die Zukunft der deutschen Regierung. Man müsse sehen, wo am Ende Mehrheiten und Möglichkeiten liegen. ll