Kommunalwahl Fridays for Future sehen Wahl als Weichenstellung für Klimakrise

Wuppertal · Die Gruppe hat an die OB-Kandidaten Forderungen überreicht, die Wissenschaftler mit erarbeitet hatten

Fridays for Future Wuppertals überbrachte Forderungen per Fahhrad.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Knapp 100 Menschen haben sich am Freitagnachmittag an einer Fahrrad-Demonstration entlang der B 7 von Elberfeld nach Barmen beteiligt. Zu dem Demonstrationszug auf zwei Rädern hatten die Untergruppen der „For Future“-Bewegung in Wuppertal eingeladen. Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die Veranstaltung ohne Zwischenfälle, größere Verkehrsbehinderungen gab es nicht.

Die Demonstrierenden trafen sich ab 15 Uhr am Hauptbahnhof in Elberfeld und machten sich von dort aus entlang der B 7 auf den Weg nach Barmen. Die Abschlusskundgebung wurde vor dem Rathaus in Barmen veranstaltet. Wegen der Corona-Auflagen waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, eine Maske zu tragen. Zudem musste gegenüber Menschen, die nicht zur Familie gehörten, der Sicherheitsabstand gewahrt werden.

Anlass für die Demonstration war die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am 13. September. Die Organisatoren der Demo überreichten den Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl ein Forderungspapier. Es handle sich um „ein umfangreiches Forderungspapier“, das eine Vision für Wuppertal im Jahr 2035 entwerfe, sagte der Sprecher von Fridays for Future Wuppertal, Arian Gaubig, im Vorfeld der Veranstaltung. Darin würden Themen aus Bereichen wie Mobilität, Stadtplanung oder Energieversorgung angeschnitten und Forderungen dazu erhoben. Das Papier sei „mit diversen Wissenschaftlern“ erarbeitet worden, hieß es. Man hoffe nun auf „inhaltliche Diskussionen und Vorschläge zur kommunalen Umsetzung in den kommenden Wochen“, erklärte Jasper Storms von Fridays for Future Wuppertal.

Die Veranstalter der Demonstration bekräftigten noch einmal die Warnung, dass der Klimawandel „die größte Bedrohung für Menschheit und Ökosysteme im 21. Jahrhundert“ darstelle. Besonders in den Städten seien Maßnahmen zur „Eindämmung der Klimakrise nötig“, würden doch weltweit 75 Prozent des Energie- und Ressourcenbedarfs in den Ballungszentren anfallen.

Als unmittelbares lokales Anliegen diente die Demo zudem der Forderung nach der Einrichtung einer Umweltspur entlang der B 7. Die Schaffung einer solchen Spur sei auch deshalb nötig, weil derzeit die Schwebebahn werktags nicht mehr verkehre, hieß es.