Gut für Wuppertal Bürgerverein setzt sich für Brunnen ein

Südstadt. · Der Bürgerverein Elberfelder Südstadt hatte sich lange dafür eingesetzt, den Brunnen an der Kölner Straße zu sanieren. Obwohl die Bauarbeiten abgeschlossen sind, sammelt der Bürgerverein Geld auf Gut für Wuppertal.

Der Brunnen bei Nacht.

Foto: Bürgerverein Südstadt

Seit zwei Jahren sprudelt jetzt der schöne Wandzierbrunnen an der Kölner Straße gegenüber der Stadthalle. Der Bürgerverein Elberfelder Südstadt hatte sich lange dafür eingesetzt, den 1914 von Erich Cleff geschaffenen Brunnen mit den drei Wassersäulen und den floralen Motiven rechts und links zu sanieren. Die benachbarte Landesentwicklungsgesellschaft stellt Strom für die Umwälzpumpe sowie bei Bedarf Wasser zur Verfügung. Obwohl die Bauarbeiten abgeschlossen sind, sammelt der Bürgerverein weiterhin Geld für die Instandhaltung des Brunnens auf Gut für Wuppertal.

„Ab und zu geht etwas kaputt, und wir möchten nicht jedes Mal gesondert betteln müssen, um eine Erneuerung des Teils oder die Reparaturkosten des Handwerkers zu bezahlen“, erklärt Ralph Hagemeyer, Vorsitzender des Bürgervereins Elberfelder Südstadt. So ging direkt zu Beginn beispielsweise die Umwälzpumpe kaputt. Seitdem achten die Mitglieder des Bürgervereins noch strenger auf stetige Pflege.

Einmal in der Woche sieht der Verein nach dem Rechten

Und zu tun ist immer reichlich: Jeden Freitag sehen Ralph Hagemeyer oder sein Vereinskollege Hans-Joachim Brix am Brunnen nach dem Rechten. Gerade jetzt und natürlich im Herbst beseitigen sie beginnende Verstopfungen des Ablaufs aus dem Brunnenbecken. „Blätter, Algen, Gras, Plastikfolien – zum Beispiel von Zigarettenschachteln – oder Kinderspielzeug wickeln sich oft um das Ablaufsieb“, erzählt Ralph Hagemeyer. Werden diese nicht entfernt, kann das Wasser nicht mehr abfließen. Deshalb würde ohne Wartung das Wasser oben aus dem Becken herausfließen und einen Bach zur Kölner Straße hin bilden.

Unten im Schacht der Umwälzpumpe hingegen würde in diesem Fall ständig neues Wasser nachgezogen. „Das soll natürlich nicht passieren, schon damit niemand auf der Nässe ausrutscht, aber auch, um dem großzügigen Spender, der uns ständig Strom – und gelegentlich eben auch Wasser – zur Betreibung und abendlichen Beleuchtung des Brunnens zur Verfügung stellt, Wasserkosten zu ersparen“, sagt Hagemeyer.

Zusätzlich fallen immer mal wieder kleinere Kosten an: Mal muss das Ablaufsieb erneuert werden, mal sind eine grobe Bürste zur Beckenreinigung oder ein Kescher nötig, um die Algen aus dem Wasser zu fischen. Vandalismus gab es bisher glücklicherweise selten.

Einmal hatte jemand mit schwarzem Filzstift auf die Sponsorentafel geschrieben. Das Grünflächenamt übernahm jedoch die schnelle Beseitigung dieses Schadens. So können sich alle Passanten an dem sprudelnden Brunnen erfreuen.