Goldener Spaten für die Siedler am Westpark

Am Wochenende wurde der Preis für grüne Architektur verliehen.

Wuppertal. Seit mehr als 50 Jahren wird unter den Siedlungen in Wuppertal der „Goldene Spaten“ verliehen: unter anderem für die Pflege von Grünflächen, das soziale Miteinander oder den Umweltschutz. Unter dem Motto „Kunst im Garten“ nahmen in diesem Jahr die Siedlungen Konradswüste, Westpark, Lüntenbeck und In den Birken an dem Wettbewerb teil. Im Rahmen des traditionellen Erntedankfestes des Kreisverbandes Wuppertal im Verband Wohneigentum NRW fand die feierliche Verleihung des bekannten Wanderpokals im evangelischen Gemeindezentrum Bremkamp statt.

„In den 60er und 70er Jahren sorgte der Swimmingpool-Bau für Kopfschütteln. Heute schmunzelt man über das ästhetische Moment beim Gartenbau“, sagte Barbara Lawatsch, Vorsitzende der Gartenfachberater im Kreisverband. Dabei sei gerade der Wohnraum im Grünen entscheidend für den Wohlfühlcharakter. Und wann könne man schon schneller ins Gespräch kommen, als über den Gartenzaun. „Das ist es, was wir auch in Zukunft fördern möchten — das Gemeinschaftsgefühl in den Siedlungen“, sagte Lawatsch.

So konnten auf der Suche nach Wuppertals schönster Wohnsiedlung in diesem Jahr ganze architektonische Wundergebilde im heimischen Garten begutachtet werden. Wacholderfiguren und Buchsbaumhecken, Schleierkraut neben Kohl, schwebende Gießkannen, Vogelhäuser und Insektenhotels, Fundstücke aus dem Wald oder vom Strand, die dann umfunktioniert und integriert wurden.

Über den „Goldenen Spaten“ und ein Preisgeld von 300 Euro durfte sich letztendlich die Siedlung am Westpark freuen. Den zweiten und dritten Platz belegten die Siedlungen Lüntenbeck (200 Euro) und In den Birken (100 Euro).

Die Erich-Lawatsch-Gedenkmedaille für herausragende soziale Leistungen im Bereich des Seniorentreffs der Siedlergemeinschaft Konradswüste ging an Erika Frewer und Familie. Die Erntegaben, Karotten, Kartoffeln, Äpfel, Lauch und Kohl, gingen an den CVJM Oberbarmen, die Bernd Schäckermann im vollbesetzten Gemeindesaal entgegennahm.