WZ-Golfturnier Golfer trotzen in Wuppertal dem widrigen Wetter

Wuppertal · Finale des WZ-Golfturniers fand am Sonntag unter schwierigen Bedingungen statt – 36 Teilnehmer gingen an den Start.

WZ-Geschäftsführer Oliver Moll (7.v.r.) mit Veranstaltern, Spielern und Sponsoren beim WZ-Golfturnier.

Foto: Otto Krschak

Von Michael Bosse

Wer Golf bislang für einen Schönwettersport gehalten hat, der ist am Sonntag beim Finale des WZ-Golfturniers eines Besseren belehrt worden. 36 Golferinnen und Golfer ließen sich beim Abschluss des WZ-Golfturniers auf dem Platz des Golfclubs (GC) Bergisch Land trotz Dauerregens und teilweise windigen Böen nicht vom sportlichen Vergleich abhalten. Die Wetterverhältnisse sorgten allerdings für Verzögerungen im Spielverlauf. Etwa fünf Stunden dauerte es, bis die letzten Spieler sich zum Abschluss im Clubhaus einfanden. Bis auf einige wenige Teilnehmer hielten alle Sportler bis zum Schluss durch.

Um zeitlich nicht allzu sehr unter Druck zu geraten, waren alle Beteiligten zuvor zeitgleich um 10.30 Uhr gestartet - in Dreier-Gruppen waren sie verschiedenen Golflöchern zugeordnet, von denen aus sie sich auf den Kurs machten und die 18 Löcher absolvierten. Als akustisches Signal für den Start des Turniers diente dabei der sogenannte Kanonenschlag - ein akustisches Signal, das aus einer Tröte erklang.

„Wenn wir uns anmelden,
dann ziehen wir das auch durch“

Eine der Teilnehmerinnen war Stephanie Eisenberg, die für den gastgebenden GC Bergisch Land antrat. „Es war ein bisschen nass und nicht einfach zu spielen“, sagte sie nach Abschluss des Finals. Gleichwohl habe sie trotz der widrigen Bedingungen nicht ans Aufgeben gedacht: „Wenn wir uns anmelden, dann ziehen wir das auch durch.“ Für die moralische Unterstützung sorgte Ehemann Björn, der ebenfalls beim GC Bergisch Land Golf spielt.

Auch der Präsident des GC Bergisch Land, Christian Fongern, zählte zum Teilnehmerfeld vom Sonntag. „Heute waren Golfspieler gefordert, die richtig robust sind“, betonte er. Es sei nicht leicht zu spielen, wenn es regne und „die Griffe nass“ seien. Dafür sei er mit dem Ergebnis und seiner Leistung aber durchaus zufrieden - auch wenn er normalerweise vermeide, bei Regen zu spielen.

Das Finale vom Sonntag war der Abschluss einer Serie von drei Qualifikationsrunden, die am 23. April,  21. Mai und 4. Juni stattgefunden hatten. Austragungsorte waren die Plätze der drei Golfclubs Haan-Düsseltal, Mettmann und Bergisch Land in Wuppertal.

Die jeweiligen elf Bestplatzierten der Qualifikationsturniere durften am Sonntag auf der Anlage des Golfclubs Bergisch Land zum Finale antreten. Ergänzt wurde das Feld um einige Spieler, die eine Wildcard erhalten hatten.

WZ-Geschäftsführer Oliver Moll zeigte sich „sehr zufrieden“ mit der Premiere des WZ-Golfturniers. Auch wenn das Wetter zum Abschluss der Serie nicht so toll gewesen sei, sei man „begeistert“ von der Resonanz auf das Turnier. Ziel sei es nun, das Turnier regelmäßig durchzuführen.

Der Golfplatz des Golfclubs Bergisch Land liegt im Norden Wuppertals, an der Grenze zu Velbert-Neviges. Das Gelände ist etwa 50 Hektar groß, der Golfclub hat rund 875 Mitglieder. Der Standard für den Platz liegt bei 72 Schlägen. „Der Platz ist recht anspruchsvoll“, erklärte Niklas Gothe, Mitarbeiter des GC Bergisch Land. Die „Positionierung der Hindernisse und die Lage des Grüns“ sei für Golferinnen und Golfer nicht immer leicht zu spielen. Das bestätigte auch Final-Teilnehmerin Eisenberg: „Man muss hier schon sehr genau spielen.“

Als Prämien für die Sieger gab es unter anderem Reisegutscheine, Fahrerlebnisse mit E-Fahrzeugen und hochwertige Einrichtungsgegenstände. Überreicht wurden die Preise bei einem Abendessen im Clubhaus.