Verbrauchertipp Grillen im Einklang mit Natur und Umwelt
Oft enden Grillabende oder Picknicks im Park mit Müllbergen. Die Verbrauchenzentrale gibt Tipps, wie diese verhindert werden können.
Wuppertal. Grillen, picknicken und entspannen — das zählt für viele Outdoor-Fans und Sonnenanbeter zu den sommerlichen Lieblingsaktivitäten. Getrübt wird das Vergnügen im Freien hingegen für andere durch unschöne Hinterlassenschaften an Flussufern und in Parkanlagen: Plastikflaschen, Getränkedosen, Aluschalen, Essensreste und Grillschalen verwandeln Wiesen und Partyplätze nach einer feucht-fröhlichen Stippvisite in Mülldeponien.
„Die wilden Abfälle müssen nicht nur auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt werden, sondern ein beachtlicher Teil an zurückgelassenen Materialien — etwa Plastik und Aluminium — sind auch schädlich für Mensch und Umwelt.“, so Ricarda Moser von der Verbraucherzentrale in Wuppertal und gibt folgende Tipps: Grillvergnügen ohne Wegwerfmaterialien: Aluminium-Einweg-Grills erscheinen viele als praktische Lösung des mobilen Grillvergnügens. Aber ein Einmal-Rost ist auch ein unnötiger Ressourcenverschwender. Sobald die Holzkohle verglüht ist, versagt der Grill für künftiges Brutzeln seinen Dienst. Die Herstellung von Grills oder Schalen aus Aluminium ist jedoch sehr energieaufwendig.
Klappgrill oder Grilleimer passen für Picknick: Beide Grill-Varianten gibt es bereits ab 25 Euro und eigenen sich viel besser zum Durchgaren von Fleisch und Gemüse als ein Einweg-Grill. Für Grillschalen gilt ebenfalls: Edelstahl und Mehrweg sind besser als Alu und Einweg. Sie geben kein gesundheitsschädliches Aluminium an das Grillgut ab.
Picknick ohne Pappteller und Plastikgabel: Auch Einweg-Geschirr aus Holz oder Bambus eignet sich wegen seines einmaligen Gebrauchs nicht für Outdoor-Würstchen und Kartoffelsalat. Wer Geld und Müll sparen will, packt idealerweise das an Gläsern, Tellern, Messer, Gabel und Löffeln ein, was die eigene Küche für den täglichen Gebrauch hergibt. Durst löschen, ohne Picknickplatz zuzumüllen: Mehrwegflaschen sind die ideale Lösung anstelle von Einweg-Flaschen und Getränkedosen. Wer eine Getränkekiste mitführt, hat auch gleich eine handliche Abstellfläche parat. Plastikbecher lassen sich auch im Freien stilvoller und ökologisch sinnvoll durch Gläser ersetzen. Falls leicht und dennoch bruchsicher gebechert werden soll, dienen auch wiederverwendbare Becher aus hartem Plastik dem feuchtfröhlichen Zweck. Solche aus Polyethylen oder Polypropylen — oft erkennbar an den Abkürzungen „PE“ oder „PP“— enthalten keine schädlichen Weichmacher.
Wiese und Plätze im Naturzustand verlassen: Schon beim Planen eines Picknicks sollte auch ans Aufräumen gedacht und hierzu ausreichendMüllbeutel zum Partyplatz mitgenommen werden. Weitere Informationen hat die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Wuppertal.
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