Benefiz Große Sportler für kleine Sportler

Elberfeld. · Die Kinder und Jugendlichen des Kinderhauses St. Michael freuen sich: Beim Benefizlauf am 13. September auf der Nordbahntrasse ist die beachtliche Summe von 7000 Euro zusammengekommen. Insgesamt haben sich 54 Läufer für den Lauf angemeldet, ein Großteil davon trainierte Athleten.

Christian Krasse (Be strong for Kids, v.l.), Reiner Massow (Leiter Kinderhaus St. Michael), Stavro Petri (Trainer) und Melanie Lüdorf freuen sich über ein gutes Spendenergebnis in Höhe von 7000 Euro.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Durch Corona sind viele Ziele, auf die wir mit unseren Athleten hintrainiert haben, ausgefallen“, berichtet Stavro Petri, der gemeinsam mit Melanie Lüdorf als „Yeah! Sport“-Personaltrainer tätig ist. „Einer unserer Athleten, Samuel Fischer, wollte gerne seine Marathonzeit auf der Nordbahntrasse verbessern, das haben wir als Anlass genommen, gemeinsam mit ‚Be strong for Kids e.V.’ einen Spendenlauf zu organisieren.“ Die Summe, die im August beim Spendenschwimmen für kranke Kinder zusammengekommen sei, „war überwältigend“, berichtet Petri. „Das hat uns motiviert, eine weitere gemeinsame Spendenaktion zu organisieren. Dafür haben wir uns dann an das Kinderhaus St. Michael gewendet.“

Das Kinderhaus St. Michael ist eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Krisen und Konflikten nicht mehr in ihren Familien wohnen. Betreut werden insgesamt 70 Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren. „Die Kinder sind dezentral untergebracht, um eine Stigmatisierung des Heims zu vermeiden“, erklärt Rainer Massow, Leiter des Kinderhauses. „Es gibt fünf Wohngruppen, zwei Tagesgruppen, eine Wohngemeinschaft, eine soziale Gruppe und zwei Kinder, die in einem privaten Haushalt untergebracht sind und dort pädagogisch betreut werden“.

Die Anschaffungen, die vom Erlös des Laufes finanziert werden, sollen im Zusammenhang mit Sport stehen, das sei ein Wunsch der Organisatoren gewesen, erzählt Massow. „Wir möchten von dem Geld unter anderem eine feste Tischtennisplatte für draußen, eine große Weichbodenmatte und Außenspielgeräte besorgen.“ Aber dass der Erlös der Spendenaktion so hoch sein würde, damit habe er nicht gerechnet. Er selber habe die Athleten bis zur Fünf-Kilometer-Marke unterstützt.

Samuel Fischer darf sich
über eine Bestzeit freuen

Die Läufer konnten entweder zehn Kilometer, 21 Kilometer oder einen Marathon (42,195 Kilometer) zurücklegen. Jeder Athlet musste dann abhängig von der gelaufenen Distanz eine Startgebühr bezahlen, zusätzlich hat jeder Läufer ganz klassisch mit einem Spendenzettel Sponsoren gesammelt. „Es kamen aber auch große Summen durch Spenden unserer Kunden zusammen“, berichtet Petri. In den Sozialen Medien habe „Yeah! Sport“ auf den Lauf aufmerksam gemacht und versucht, Sponsoren und Athleten zu aktivieren, aber das es so zahlreiche Anmeldungen gibt, damit hätten die Organisatoren nicht gerechnet, so Petri. „Am Ende gab es da selbstgebackene Medaillen für alle Läufer. Darum hat sich Samuel Fischer von der Bäckerei Fischer gekümmert. Samuel hat selbst auch an dem Lauf teilgenommen und es geschafft, seine Marathon-Bestzeit zu verbessern“, sagt Petri erfreut.