Großer Andrang beim Impftermin

Grippeschutz: Termin von Stadt und AOK mit 171 Teilnehmern.

Foto: Stefan Fries

Ein Piekser in den Oberarm — das war’s. Ob die Grippeschutzimpfung nützt? „Na, zumindest schadet sie nicht“, sagt Peter Bayartz gut gelaunt. Gemeinsam mit seiner Frau Lorraine ist er zum gemeinsamen Termin von Stadt, Gesundheitsamt und AOK in die Räume der Krankenkasse an der Bundesallee gekommen.

Die beiden sind sozusagen Stammgäste des Präventionsangebots, nehmen es seit Jahren wahr. „Ich denke schon, dass uns die Impfung vor einer richtigen Grippe bewahrt“, meint Bayartz, „aber natürlich nicht vor Erkältungen“. Das sei wichtig zu unterscheiden, betont auch Gesundheitsamtsleiter Dr. Jörg Rieger, der gestern gemeinsam mit seinem Team die Impfungen vornahm.

An die 50 Interessenten seien bereits in der ersten Stunde erschienen, am Ende des Nachmittags hätten insgesamt 171 Menschen die Möglichkeit zur kostenlosen Prävention genutzt, berichtet AOK-Regionaldirektor Oliver Hartmann. Das sind etwas weniger als vergangene Woche in Barmen: Dort waren 217 Impfwillige erschienen.

In Elberfeld überwog bei der Anmeldung gestern Mittag das Alter 50 plus zwar deutlich, doch es waren durchaus auch Jüngere am Start. Diana Karbange beispielsweise, die von Töchterchen Amelie als Zuschauerin begleitet wurde. „Ich habe beruflich viel mit Menschen zu tun“, sagt die 34-Jährige, da sei die Grippeschutzimpfung eine gute Präventionsmaßnahme. „Kinder unter sechs werden hier nicht geimpft“, sagt Bärbel Weisz vom Gesundheitsamt — für sie sei der Kinderarzt zuständig.

Zur kostenlosen Schutzimpfung konnte jeder ohne vorherige Anmeldung kommen, mitzubringen waren die Gesundheitskarte und, falls vorhanden, der Impfausweis. Natürlich könne auch jeder Hausarzt die Impfung vornehmen, betonen Stadt und AOK.

Empfohlen wird der Schutz insbesondere Menschen über 60, Bewohnern von Alteneinrichtungen und Personen, die durch Kontakt zu vielen Menschen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. „Die Impfung hat außerdem einen positiven Effekt bei Herzerkrankungen“, sagt Thomas Kring von der Wuppertaler Herzinitiative.