Polizeieinsatz in Wuppertal Großrazzia gegen Clan- und Straßenkriminalität: Acht Festnahmen nach Polizeieinsatz in Shisha-Bars & Co.

Wuppertal · Teils vermummte Einsatzkräfte durchsuchten am Donnerstagabend bei einer Großrazzia Gaststätten und Shisha-Bars an der Berliner Straße in Wuppertal. Es ging um Clan- und Straßenkriminalität.

Bei einer Razzia in Wuppertal wurden am Donnerstagabend Gaststätten, Bars und Shisha-Läden durchsucht.

Foto: Tim Oelbermann

Über mehrere Stunden dauerte am Donnerstag eine Großrazzia gegen Clan- und Straßenkriminalität in Oberbarmen. Zwischen Berliner Platz und Brändströmstraße durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei, Bundespolizei, Zoll und Stadt eine Vielzahl von Betrieben wie Shisha-Bars & Co. Laut Polizei gab es mindestens acht Festnahmen, dazu eine Vielzahl von Verwarnungsgeldern und Strafanzeigen. „Es wurde sehr viel gemacht“, so ein Sprecher. Die Polizei sprach von „einem Schlag gegen die Kriminalität in Oberbarmen“.

Dabei mussten sich über 331 Personen einer Identitätsfeststellung stellen. Es wurden 50 Platzverweise ausgesprochen und acht Personen festgenommen (Verdacht illegaler Aufenthalt, Verstoß Betäubungsmittelgesetz). Wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz legten die eingesetzten Beamten acht Strafanzeigen vor. Kleinere Mengen Drogen (Haschisch, Marihuana, Kokain) konnten sichergestellt werden. Auch mehrere Kilo unversteuerten Tabaks stellten die Kräfte sicher. Bei einem beschlagnahmten vierstelligen Bargeldbetrag handelt es sich nach ersten Ermittlungsergebnissen um Einkünfte aus Drogengeschäften. Weiterhin wurden Verstöße gegen das Lebensmittelrecht, Leistungsbetrug und steuerrechtliche Verstöße festgestellt. Die Polizei lässt in den Bemühungen nicht nach, „die Kriminalität in den unterschiedlichsten Phänomenbereichen zu bekämpfen und Rückzugsräume von Straftätern aufzudecken“, hieß es in einer Mitteilung.

Großrazzia gegen Clan- und Straßenkriminalität in Wuppertal
29 Bilder

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Foto: Tim Oelbermann

Der Einsatz, der sich vom späten Nachmittag bis etwa 23 Uhr streckte, hatte für einiges Aufsehen gesorgt. Vor allem auch, weil teils vermummte Polizeikräfte die Betriebe stürmten. Unter anderem eine Hundertschaft sowie die Hundestaffel waren beteiligt, so der Sprecher. Großen Widerstand, so hieß es am Freitag, habe es nicht gegeben. Die Resonanz der Anwohner sei positiv gewesen. Red/est

(est)