Grüne hinterfragen Mauer an Gleis 1

Das Bauwerk versperre den direkten Übergang zum Busbahnhof.

Foto: Andreas Fischer

Döppersberg. Die Mauer vor dem Bahnhof sorgt derzeit für große Aufregung. Eine andere Mauer am Bahnhof ist unterdessen beinahe untergegangen. Die zwischen Gleis 1 und dem künftigen Busbahnhof. Die ist anscheinend im Laufe des Winters dort errichtet worden, wo gerade die Bahn den Bahnsteig neu gestaltet.

Klaus Lüdemann (Grüne), Mitglied in der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg, hatte die Mauer erstmals Ende Januar bemerkt. „Ich habe mich gefragt, was soll die da? Wofür?“ Für Lüdemann ist die Mauer vor allem ein Hindernis beim Übergang von Gleis 1 zum Busbahnhof, den er in den Plänen als ebenerdig wahrgenommen hatte. Jetzt ist nur ein Durchgang direkt am Bahngebäude frei, der zum Busbahnhof führt.

Die Grünen bringen deswegen in die kommende Sitzung der Kommission am 20. Februar (16.30 Uhr, Rathaus Barmen, Sitzungszimmer 2-3) Fragen zur Mauer ein: Welchen Zweck hat sie und in welcher Kommission wurde sie beschlossen? Nicht einmal das scheint soweit klar zu sein. Lüdemann sagt, er habe die Mauer auf den Plänen für den Döppersberg nie gesehen, dabei kenne er die seit 2009. Die Stadt will vor der Kommissionssitzung keine Angaben machen. Eine Antwort gibt es aktuell auch nicht im Ratsinformationssystem. Lüdemann habe intern gehört, dass die Mauer schon vorher beschlossen worden sei. Ein Sicherheitsgrund sei der Höhenunterschied zwischen Gleis 1 und dem Busbahnhof.

Zu den 14 Fragen, die die Grünen haben, gehört auch eine, nach einem Standort der WSW in der Bahnhofshalle. Die WSW geben an, dort ein kleines Kundencenter einzurichten. Das Am Wall bleibe aber erhalten.