Kurzer Ausflug Rekordverdächtig - Hafturlaub eines Wuppertalers endet nach 68 Minuten
Dortmund · Der Hafturlaub eines Führerscheinsünders hat am Freitag auf einer Autobahn in Nordrhein-Westfalen ein jähes Ende gefunden.
Nach nur 68 Minuten befand sich der wegen Fahrens ohne Führerschein verurteilte Mann wieder in Polizeigewahrsam, wie die Ordnungshüter in Dortmund mitteilten.
Gestoppt wurde der 53-Jährige mit überhöhtem Tempo auf der A1 - einen Führerschein konnte er bei der Polizeikontrolle nicht nicht vorweisen.
Der Mann aus Wuppertal war den Angaben zufolge am Morgen aus dem Gefängnis in Bielefeld in den Hafturlaub entlassen worden und auf die Autobahn in Richtung Köln gefahren. Eine Stunde später stoppten Dortmunder Polizisten den Temposünder bei Schwerte.
Den Beamten händigte der 53-Jährige einen Reisepass und den Urlaubsschein der Justizvollzugsanstalt aus. Seinen Führerschein habe er nicht dabei, er könne ihn aber gern nachreichen.
Die Dortmunder Polizisten riefen daraufhin in der Bielefelder Haftanstalt an und erfuhren dort, dass der Wuppertaler derzeit eine 80-tägige Haftstraße verbüßt - wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Hafturlaub wurde daraufhin widerrufen und der Mann ins nächstgelegene Gefängnis eingeliefert. "Die Überstellung nach Bielefeld erfolgt demnächst, selber wird er nicht hinter dem Steuer sitzen", hieß es im Polizeibericht.