Haschisch in Blumenvasen aus Marokko
Wuppertaler soll an Schmuggel beteiligt gewesen sein.
Die Fracht aus Casablanca sah harmlos aus — Blumenvasen aus Marokko. Doch die Zollfahnder im Hamburger Hafen hatten den richtigen Riecher: Sie fanden in den dekorativen Gefäßen 2700 Pakete mit insgesamt 430 Kilo Haschisch. Weil unter den Beteiligten an dem Drogenschmuggel auch ein Wuppertaler gewesen sein soll, stehen derzeit er und zwei weitere Männer vor dem Wuppertaler Landgericht.
Laut Anklage ist der Wuppertaler (54) als offizieller Importeur der Vasen aufgetreten. Drahtzieher sollen ein 27-Jähriger aus den Niederlanden, nach Ansicht der Anklage ein professioneller Schmuggler, und ein weiterer Hintermann sein. Der dritte Angeklagte, ein Spanier (38), soll den Wuppertaler unterstützt haben.
Der Spanier hat die Vorwürfe eingeräumt, der Wuppertaler bestreitet sie und der Niederländer schweigt. Das Gericht wird nun Zeugen vernehmen. Für den Prozess sind noch sechs weitere Verhandlungstage vorgesehen, ein Urteil ist für Juli geplant.