Haus und Grund Barmen wächst
Eigentümerverein zieht Bilanz und bestätigt den Vorstand.
Wuppertal. „Haus und Grund wächst und ist geschlossen, stark und kompetent.“ Dieses Fazit hat der erste Vorsitzende des Eigentümervereins, Hermann-Josef Richter, bei der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend zum Ende seines Geschäftsberichtes für das vergangene Jahr gezogen. Der Verein — die korrekte Bezeichnung lautet „Haus & Grund Wuppertal und Umgebung“ — versteht sich als Interessenvertretung von Eigentümern und Vermietern, aber auch von Mietern — soweit es, wie beispielsweise bei der Frage der städtischen Gebühren, gleiche Interessen gibt. So war dann auch ein Vertreter des Mieterbundes zur Jahreshauptversammlung eingeladen worden.
Als herausragende Aspekte der vergangenen Monate stellte der Vorsitzende eine verstärkte Inanspruchnahme des Beratungsangebotes, das Thema Mietnomaden, die Erstellung von Nebenkostenabrechnungen für die Mitglieder und die neue Geschäftsstelle in Elberfeld vor. „Seit deren Eröffnung haben wir 30 neue Mitglieder gewonnen“, sagte Hermann-Josef Richter. Im vergangenen Jahr hat die bis dahin einzige Geschäftsstelle in Barmen mehr als 1300 persönliche Beratungen und mehr als 4000 telefonische Auskünfte verzeichnet, bei denen auch Modernisierungs-Mieterhöhungen eine wichtige Rolle spielten.
Einstimmig bestätigte die Versammlung am Dienstag im voll besetzten Saal der Concordia den Vorstand in seinen Ämtern. Für die kommenden zwei Jahre wiedergewählt wurden Hermann-Josef Richter (1. Vorsitzender), Ernst E. Pütz (stellvertretender Vorsitzender), Karl-Heinz Heymann (Schatzmeister) sowie Uta Hövelmann-Rosenthal, Mario Temmink, Jörg Heimen und Claus Rosenlöcher (Beisitzer).
Brisant wurde es noch einmal, als in der Aussprache nach dem Elberfelder Haus-und-Grund-Verein („Wuppertal und Umland“) gefragt wurde. Zur Erinnerung: Nach einer öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht im Vorstand des Elberfelder Vereins hatte Haus und Grund Wuppertal und Umgebung Anfang des Jahres besagte Geschäftsstelle in Elberfeld gegründet.
Eine Verschmelzung der beiden Vereine könne es nicht geben, stellte Hermann-Josef Richter klar. Er betonte aber zugleich die Wichtigkeit einer guten Kooperation und beschrieb seine Hoffnung, „dass wir irgendwann ein starker Verein sind in dieser Stadt — nach der Vereinigung 1929“. Nach Erledigung der Regularien stellte Oberbürgermeister Peter Jung den Mitgliedern das Konzept für den städtischen Haushalt bis ins Jahr 2021 vor, bevor Rechtsanwalt Frank-Georg Pfeifer „Praktische Hinweise zur Auswahl und zum Umgang mit Mietern“ gab.