Hélène Grimaud kommt in die Stadthalle
30 Jahre Klavier-Festival Ruhr: Noch fünf hochkarätige Konzerte in Wuppertal.
Den fulminanten Auftakt bildete im März das Jubiläumskonzert mit 18 Weltstars in der Historischen Stadthalle (die WZ berichtete). Fünf weitere hochkarätige Events folgen, um 30 Jahre Klavier-Festival Ruhr auch in Wuppertal würdig zu feiern.
Die Reihe eröffnet eine Klavier-Legende: Maurizio Pollini kommt am 30. Mai, 20 Uhr, zu einem Solo-Recital. Bei seinem ersten Auftritt auf dem Johannisberg spielt der 76-Jährige drei Werke Robert Schumanns, die Arabeske in C-Dur op. 18, das Allegro in h-Moll op. 8 und die Grande Sonate Nr. 3 in f-Moll op. 14 „Konzert ohne Orchester“ in der Fassung von 1836. Im zweiten Teil des Abends widmet er sich Frédéric Chopins Nocturnes op. 55 und seiner Sonate Nr. 3 in h-Moll op. 58.
Die französische Spitzenpianistin Hélène Grimaud kommt am 6. Juni, 20 Uhr, mit „Woodlands and beyond“. Mit ihrem Partner, dem Fotografen Mat Hennek, gestaltet sie ein Konzert aus Bild und Klang. Zu faszinierend fotografierten Naturmotiven, die großflächig auf einer LED-Wand gezeigt werden, spielt Hélène Grimaud romantische Musik von Gabriel Fauré, Claude Debussy und dem spanischen Klassiker Isaac Albéniz. Die musikalische Gegenwart repräsentieren Luciano Berio und Toru Takemitsu. Transitions des britischen Komponisten, DJ und Produzenten Nitin Sawhney runden das Programm ab.
Freuen dürfen sich die Wuppertaler auch auf Sir András Schiff. Der feinsinnige Gestalter am Klavier präsentiert am 21. Juni, 20 Uhr, ein klassisches Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven (Sonate Nr. 26 Les Adieux), Robert Schumann und Johannes Brahms (Vier Klavierstücke op. 119).
Für das Konzert von Lise de la Salle am 6. Juli, 20 Uhr, im Pavillon des Skulpturenparks sind nur noch Restkarten verfügbar. Bei ihrem Solo-Recital schlägt die Pianistin den Bogen von der Wiener Klassik über die deutsche Romantik bis hin zum französischen Impressionismus. Außer Mozart und Brahms stehen die Franzosen Albert Roussel, Claude Debussy und Maurice Ravel auf dem Programm.
In einem Extra-Konzert am 5. November, 20 Uhr, wieder in der Stadthalle präsentiert das Klavier-Festival mit Frank Peter Zimmermann einen der weltweit bedeutendsten Geiger seiner Generation. Gemeinsam mit dem sensiblen Pianisten Martin Helmchen spielt Zimmermann drei Violinsonaten Ludwig van Beethovens, darunter die berühmte A-Dur-Sonate op. 47, die Kreutzersonate. Infos/Karten (25 bis 95 Euro) im Netz. Red
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