Hermann-Herberts-Medaille für Ernst Haas
Der Unternehmer hat sich in vielen Bereichen für seinen Heimatstadtteil engagiert.
Cronenberg. „Wenn es ein Cronenberger Urgestein gibt, das diese Auszeichnung verdient hat, dann ist er es“ - und deshalb hat Landtagsabgeordneter Josef Neumann (SPD) sofort zugesagt, als man ihn bat, die Laudatio für Ernst Haas (87) zu halten. Der erhielt jetzt die Hermann-Herberts-Medaille der SPD Cronenberg/Hahnerberg. Damit zeichnet die Partei Persönlichkeiten, Vereine oder Institutionen aus, die sich um das Cronenberger Gemeinwohl verdient gemacht haben.
Josef Neumann hob das vielfältige Engagement des gelernten Werkzeugmachers und Unternehmers hervor. Er habe den 1884 gegründeten Familienbetrieb für Messwerkzeuge erfolgreich geführt, sei aber trotz Expansion seiner Heimat Cronenberg treu geblieben.
Als Schiedsrichter habe er sich Respekt verschafft — so dass er nur einmal in seiner 32-jährigen Schiedsrichter-Laufbahn die Rote Karte zeigen musste. Er habe viele Jahre die Geschäfte der Jugendabteilung im Cronenberger SC geführt. Er habe Jahrzehnte lang im Cronenberger Posaunenchor gespielt, zu den das Cronenberger Platt pflegenden „Obrahms“ gehört, er habe fotografiert und Videos gedreht und einen Bildband über das alte Cronenberg heraus gebracht.
Das alles zeige die Heimatverbundenheit des Geehrten, machte Neumann deutlich, der auch die Einsatzbereitschaft, den Leistungswillen und die Kompetenz von Ernst Haas lobte: „Würde es in Cronenberg eine Regierung geben, dann wäre Ernst Haas der erste, der die Funktion des Heimatministers einnehmen müsste.“
Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke hatte zuvor das Engagement vor allem im Sport von Ernst Haas gelobt. Sport sei wichtiger gesellschaftlicher Kitt, denn hier spielten Herkunft und soziale Stellung keine Rolle, Fairness werde dafür großgeschrieben. Dass dieser Kitt erhalten bleibt, dazu habe Ernst Haas beigetragen. Red