Schulleben Herzliche Begrüßung bei der Einschulungsfeier der Gesamtschule in Wuppertal Ronsdorf

Wuppertal · Die neuen Fünftklässler wurde unter dem Motto „Flug in die Zukunft“ willkommen geheißen.

Die Schülerinnen und Schüler der bisherigen fünften Klassen unterhielten ihre künftigen Mitschüler und die übrigen Gäste mit musikalischen Darbietungen.

Foto: Kevin Bertelt

„Flug in die Zukunft“, so hatte die Erich-Fried-Gesamtschule (EFG) in Ronsdorf die Begrüßung des neuen fünften Jahrgangs überschrieben und die 203 neuen „Passagiere“ am Dienstagnachmittag in der großen Aula herzlich willkommen geheißen. Die Mädchen und Jungen, die gerade die vierten Klassen in den Grundschulen in Ronsdorf, Lüttringhausen, Cronenberg und Barmen absolviert hatten, schauten in der Begleitung von Mama, Papa, Oma und Opa teilweise noch etwas beklommen drein, waren aber offensichtlich voller Neugier darauf, was der neue Lebensabschnitt wohl bringen möge.

Die liebenswürdige Begrüßung, die das Kollegium unter der Führung von Schulleiterin Heike Flowerday und der Abteilungsleiterin für die 5/6, Anke Ogger, die zukünftigen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, aber auch die neuen Mitschüler den „Neuen“ zuteilwerden ließen, dürfte aus etwaiger Beklommenheit schnell Vorfreude auf das kommende fünfte Schuljahr in neuer Umgebung nach den am Wochenende beginnenden Sommerferien gemacht haben.

Es waren nicht nur freundliche Worte, sondern auch die gelungenen musikalischen Darbietungen – nämlich das eingängige „Age oft Aquarius“ aus dem Musical „Hair“ oder die witzigen „Cups“ –, mit denen die Kinder aus zwei der bisherigen fünften Klassen ihr Publikum fröhlich unterhielten und beim rhythmischen Mitklatschen schon ein erstes „Wir-Gefühl“ erzeugten.

Das wurde noch verstärkt, als die „Crews“ der sieben fünften Klassen, die Lehrer und die Patinnen und Paten aus dem elften Jahrgang vorgestellt wurden. Die Patinnen und Paten sehen es nämlich als ihre Aufgaben an, sich ihrer Schützlinge bei etwaigen Problemen anzunehmen. Als besonderer Clou erschien auf einer großen Leinwand ein Flugzeug, in dem die 203 Passagiere, aufgeteilt auf sieben „Luftfahrzeuge“, namentlich zum Mitflug aufgerufen wurden.

Zusammen mit den zukünftigen „Flugkapitänen“ und dem „Bordpersonal“ hieß es dann „Abflug“ in die neuen Klassenräume. Das führte dazu, dass sich die vorher bestens gefüllte Aula merklich leerte, wobei dann die zurückbleibenden Eltern durch Heike Flowerday, Anke Ogger und diverse Lehrkräfte Wissenswertes über den Schulalltag in der EFG und über den 1984 gegründeten Mensaverein erfuhren. Dabei stellte sich auch die Schulpflegschaftsvorsitzende und Elternvertreterin Bettina Peters vor. „Ich übe diese Funktion seit sechs Jahren aus“, sagte sie und bekannte freimütig: „Ich mache das sehr gern.“

Die Zusammensetzung erfolgt nach dem Losverfahren

„Es ist unser Bestreben, dass bei der Zusammenstellung der einzelnen Klassen eine ‚Leistungsheterogenität’ gewahrt bleibt,“ erklärte Schulleiterin Heike Flowerday, dass man beispielsweise keine Klassen mit Schülerinnen und Schülern zusammenstellt, die in der Grundschule durch besonders gute oder eher mäßige Leistungen aufgefallen waren. „Die Zusammensetzung der sieben Klassen erfolgt nach dem Losverfahren.“

Bisweilen schienen es Glückslose zu sein, denn in einigen Gruppen hüpften Mädchen und Jungen vor Freude, wenn eine lieb gewonnene Klassenkameradin oder ein Klassenkamerad auch in der neuen Umgebung wieder in vertrauter Sichtweite sein wird. Während die Kinder noch die neue Umgebung begutachteten und die zukünftigen Lehrkräfte, Paten sowie Mitschülerinnen und Mitschüler kennenlernten, wurden die Eltern und Angehörigen in die großzügige Cafeteria der EFG zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

„Unser Max ist schon unser drittes Kind, das die Erich-Fried-Gesamtschule besucht“, verriet Mutter Britta Cronauge aus Lüttringhausen, die über einschlägige Erfahrung verfügt, war sie doch selbst früher hier Schülerin gewesen. Und der Vater von Max erinnerte sich an die Einschulung in die Grundschule von vor vier Jahren: „Damals grassierte Corona. Wir trugen alle Masken und mussten Abstand halten. Die Eltern durften auch aus Sicherheitsgründen nicht mit auf den Schulhof. Da bekamen die Kinder keinen schönen Eindruck von ihrer zukünftigen Schulzeit,“ und dann fügte er lächelnd hinzu: „Aber die heutige wunderbare Veranstaltung hier in Ronsdorf dürfte ihn und selbstverständlich auch uns als Eltern reichlich entschädigt haben.“