Zukunftsplanung Ideenschmiede tüftelt für den Katernberg

Katernberg · Aktivitäten werden nach dem Ende des „Förderprogramms Katernberg“ beibehalten.

Bernadette Brutscheid, Volker Wefers und Elisabeth Ahlrichs (v.l.) wollen die Quartiersarbeit am Katernberg mit neuen Ideen voranbringen.

Foto: Marlen Brutscheid

. Noch bevor das von einer Quartiersmanagerin betreute „Förderprogramm Katernberg“ Mitte 2018 auslief, hatte sich im Februar eine Initiative gebildet, die als „Ideenschmiede Katernberg“ weiter am Ball bleiben will. „Wir wollen das soziale Miteinander im Quartier fördern“, sagt Elisabeth Ahlrichs, die mit Bernadette Brutscheid und Volker Wefers für permanent frischen Wind im nördlichen Grenzgebiet Wuppertals sorgt. Schließlich hatte man die von Bernadette Brutscheid aufgeworfene Frage „Nichts mehr oder ehrenamtlich weitermachen?“ positiv für sich beantwortet.

Das Problem, einen geeigneten Raum für die monatlichen Zusammenkünfte interessierter Bürger zu finden, wurde mit dem Gemeindezentrum Christ König am Westfalenweg gelöst, wo man sich jeweils am vierten Donnerstag im Monat trifft. „Da ist jeder willkommen“, sagt Ahlrichs, erklärt aber: „Allerdings kommen wir im Februar schon am 21. zusammen, denn der 28. ist für Weiberfastnacht im Gemeindezentrum reserviert.“ Wobei anzumerken wäre, dass die Ideenschmiede ihrerseits am 28. Februar mit einem Schnupper-Abend zum Thema „Meditation“ ein echtes Kontrastprogramm zu Weiberfastnacht in der Tagespflege Meronow anbietet.

Einen großen Kreis von Katernbergern wollen Ahlrichs, Brutscheid und Wefers mit ihrem kostenlosen Newsletter erreichen, dem bisher wichtigsten Produkt aus der Ideenschmiede.

Der Newsletter ist eines
der wichtigsten Angebote

„Der erscheint einmal im Monat und soll auf alle möglichen Veranstaltungen im Quartier hinweisen. Darin können sich aber auch Gruppen wie Chöre, der Tierschutzverein Pechpfoten und andere Interessengruppen vorstellen. Und besonders freuen wir uns natürlich über Anregungen, wie das Miteinander hier bei uns auf dem Katernberg noch weiter verbessert werden kann“, sagt Bernadette Brutscheid, die ihrerseits auf historischen Spurensuche geht und Wissenswertes aus der Vergangenheit im Stadtteil „ausgräbt.“

„Unser Newsletter hat bisher schon mehr als 600 Leser“, verkündet Volker Wefers stolz und weist darauf hin, dass die Ideenschmiede auch mit eigenen kulturellen Veranstaltungen auf den Plan tritt. „Das waren bisher Lesungen und im Januar ein sehr gut besuchter Filmabend über Grönland und Island.“ Demnächst will die Schriftstellerin Christine Gibiec (der historische Krimi „Türkisch Rot“) mit „Else Blau“ (im Andenken an den 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler am 11. Februar) die Zuhörer in ihren Bann ziehen. „Yoga und Schreibwerkstatt sind bei uns gleichfalls in der Ideenschmiede entwickelt worden“, so Elisabeth Ahlrichs, die auch im Newsletter die neue Rubrik „Suche/ Biete“ vorstellen wird. „Hier im Quartier gibt es etwa ein Klavier, eine alte Schulbank und eine Eckbadewanne zu kaufen“, sagt sie. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf eine Veranstaltung „Nachhaltigkeit auf dem Katernberg“, die mit der Gesamtschule Kruppstraße aufgezogen werden soll. „Die Gründung eines Bürgervereins wäre danach nicht ausgeschlossen“.

Wer mehr Informationen möchte, kann sich via E-Mail an die Mitglieder der Ideenschmiede Katernberg wenden: