Immobilien in Wuppertal Im Bunker auf dem Rott sollen Wohnungen entstehen
Barmen · Die Sorge der Nachbarn wegen Lärmbelästigungen ist groß. Der Investor, ein Architektenbüro aus Wuppertal, plant aber offenbar noch mehr.
Der Luftschutzbunker an der Ecke Nußbaumstraße und Große Hakenstraße auf dem Rott ist laut Barmens Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke verkauft. Das große Betongebäude soll aller Voraussicht nach für Wohnzwecke umgebaut werden. Der Investor, der namentlich noch nicht in Erscheinung getreten ist, hat, wie Lücke gehört hat, auch Interesse am umliegenden Grundstück, sodass ein größeres Bauprojekt geschaffen werden könnte.
„Die Nachbarn haben Sorge vor langer Bauzeit, und vor Lärm- und Schmutzbelästigungen“, weiß der Bezirksbürgermeister. Rings um den Bunker liegen Wohnhäuser. So sei es seine Absicht, den Investor und die unmittelbaren Nachbarn im Rahmen einer Zusammenkunft an einen Tisch zu bringen, sodass die Möglichkeit besteht, über die näheren Pläne und Entwicklungsziele, die verfolgt werden, zu reden. „Das würde den Nachbarn viele Sorgen nehmen“, denkt Lücke.
Barmens Bezirksbürgermeister wünscht sich sehr, dass der Bunker für Wohnungen genutzt und nicht abgerissen wird. Letztere Option schätzt er auch als die deutlich teurere Alternative ein. „Der Bunker hat auch eine große Bedeutung für Rott als Mahnmal. Wenn dieses Mahnmal nun bewohnt und wiederbelebt wird, würde mir das sehr gut gefallen.“
Der Luftschutzbunker auf dem Rott hat im Zweiten Weltkrieg vielen Rottern Schutz geboten und auch das Leben gerettet, sagt Lothar Bergelt, erster Vorsitzender des Rotter Bürgervereins. Er teilt mit, dass das Gebäude an ein Architektenbüro aus Wuppertal verkauft wurde. Aktuell bemühe sich der Investor um eine Baugenehmigung. Bergelt schätzt, dass im Luftschutzbunker in etwa sechs Wohnungen entstehen könnten, je nachdem, wie groß sie gestaltet werden.