Was Bürger mit Terminen machen sollen Ausfall der IT-Systeme bei der Stadt Wuppertal: Auch am Rosenmontag drohen noch Einschränkungen
Wuppertal · Ein Ausfall der IT-Systeme hält Mitarbeiter der Stadt Wuppertal in Atem. Auch am Rosenmontag könnte es noch Probleme geben.
Update (19. Februar, 18.33 Uhr): Auch am Rosenmontag drohen noch Einschränkungen
Nach den IT-Ausfällen könnte es auch am Rosenmontag noch zu Einschränkungen im Service der Stadt Wuppertal kommen. Alle Menschen, die einen Termin bei der Verwaltung haben, werden gebeten, sich auf der Homepage der Stadt zu informieren, teilte die Stadt Wuppertal am Sonntagabend mit. Eine Stadtsprecherin hatte unserer Redaktion am Nachmittag erklärt, dass nach und nach die Systeme von den verschiedenen Bereichen wieder hochgefahren werden.
In der Mitteilung wurde von „schwerwiegenden technischen Problemen durch IT-Ausfälle in der Nacht von Donnerstag auf Freitag“ gesprochen. Die „Arbeitsfähigkeit der Verwaltung“ müsse weiter „Schritt für Schritt“ wiederhergestellt werden.
Update (19. Februar, 15.24 Uhr): Stadt Wuppertal arbeitet weiter an der Behebung der Probleme – Mitarbeiter im Dauereinsatz
Trotz erster Erfolgsmeldungen konnte in Sachen IT-Ausfall bei der Stadt Wuppertal zunächst noch keine endgültige Entwarnung gegeben werden. Mitarbeiter der IT-Abteilung seien im Dauereinsatz, auch nachts sei an der Behebung der Probleme gearbeitet worden, erklärte die Wuppertaler Stadtsprecherin Martina Eckermann unserer Redaktion am Sonntagnachmittag. Die Internetseite der Stadt sei zwar wieder erreichbar, es könne aber immer noch im Rahmen der laufenden Arbeiten zu Einschränkungen bei einzelnen Bereichen kommen. Das gelte auch für die telefonischen Erreichbarkeiten.
Zunächst sei noch nicht klar, ob die städtischen Dienste in den Einrichtungen mit Publikumsverkehr (Einwohnermeldeamt und Co.) am Montag so angeboten werden können wie gewohnt. Es werde aber mit Hochdruck daran gearbeitet, die Arbeitsfähigkeit der einzelnen Bereiche bis zum Morgen wieder herzustellen. Die Zahl der Termine in den verschiedenen Bereichen der städtischen Dienste liege „in den Hunderten“. An diesem Montag seien es aber weniger als an normalen Werktagen, da aufgrund von Karneval bis 12 Uhr geöffnet sei.
Es gebe rund tausend Server, die nach und nach wieder hochgefahren und getestet werden müssen. Dazu seien am Wochenende auch Mitarbeiter der einzelnen Leistungseinheiten im Einsatz, um der IT-Abteilung entsprechende Rückmeldungen geben zu können. Wie es zum Ausfall kommen konnte, war zunächst weiter unklar. Priorität habe zunächst, die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung wieder herzustellen.
Update (19. Februar, 13.50 Uhr): Stadt Wuppertal meldet erste Erfolge bei IT-Ausfall
Die Stadt Wuppertal teilte am Sonntagmittag bei Twitter zunächst mit, dass die Fehlersuche nach dem IT-Ausfall erfolgreich war. „Stadt Wuppertal ist wieder "on“, hieß es weiter. Die Internetseite der Stadt war erreichbar. Der Tweet wurde kurze Zeit später ersetzt: „Homepage Stadt Wuppertal geht wieder. Fehlerbehebung am System läuft weiter“, hieß es am frühen Sonntagnachmittag.
Auch die Leitstelle der Feuerwehr war zunächst telefonisch zu erreichen. Ein Sprecher der Feuerwehr gab am Mittag aber noch keine Entwarnung, die Arbeiten im IT-Bereich der Stadt seien noch nicht abgeschlossen.
Meldung 18./19. Februar: IT-Ausfall sorgt zunächst weiter für Probleme bei der Stadt Wuppertal
Die IT-Probleme bei der Stadt Wuppertal scheinen auch am Wochenende nicht abzureißen. Nachdem Stadtdirektor Stefan Kühn sich noch am Samstagmittag optimistisch zeigte und die Computerpanne vom Freitag weitgehend für behoben erklärte, waren einige städtische Rufnummern schon am frühen Samstagnachmittag wieder nicht zu erreichen. Darunter die Leitstelle der Feuerwehr und der kommunale Ordnungsdienst. Die Notrufe funktionieren allerdings weiterhin, versicherte ein Sprecher der Polizei. Auch am Sonntagvormittag war die Leitstelle der Feuerwehr nicht zu erreichen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. Am Samstag habe das wieder „ein Stündchen“ funktioniert, dann aber nicht mehr. Über den Notruf 112 sei die Feuerwehr aber weiterhin erreichbar. Auch die Kommunikation zwischen Polizei und Feuerwehr funktioniere, so der Sprecher der Polizei.
Auf Nachfrage hatte Stadtdirektor Stefan Kühn am Samstagabend die weitergehenden Probleme bestätigt. „Wir waren eigentlich guter Dinge, dass die Systeme wieder laufen, mussten dann aber feststellen, dass wir noch nicht die nötige Stabilität haben“, so Kühn. Einige Server hätten deshalb wieder vom Netz genommen werden müssen. Sie sollen aber noch im Laufe des Abends wieder in Betrieb gehen, heißt es.
Nur wenige Stunden zuvor hatte Kühn gegenüber der WZ erklärt, dass die Systeme der Stadt fast vollständig wieder hochgefahren seien und die städtischen Stellen wieder per Telefon und E-Mail erreicht werden könnten. Es sei auch davon auszugehen, dass die Verwaltung am Montag wieder in vollem Umfang arbeitsfähig sein werde, sagte Kühn noch am Mittag.
Von diesem Plan will die Stadt Kühn zufolge aber auch angesichts der neuerlichen Schwierigkeiten nicht abrücken. „Wir arbeiten seit Freitag mit Hochdruck daran, die Probleme in den Griff zu bekommen und rechnen grundsätzlich immer noch damit, dass am Montag alles läuft“, so Kühn am am Samstagabend.