Jenseits von Bayer: Wulff bei Schülern und im Café
Wuppertal. Bei seinem Wuppertal-Besuch am Montag hat Bundespräsident Christian Wulff nicht nur die Firma Bayer besucht — er nahm sich auch Zeit für zwei weitere persönliche Begegnungen.
So besuchte Wulff auf Anraten eines Mitarbeiters, der Johannes Rau noch kannte, das Ausflugscafé Aprather Mühle — dort ist auch Wulffs aus Wuppertal stammender Vor-Vorgänger gern eingekehrt. Von Wirt Jochen Pütz ließ Wulff sich auch Raus alten Stammplatz zeigen und stärkte sich mit Kaffee und Kirschkuchen — letzteren will Pütz nach eigenen Angaben ab sofort als „Präsidenten-Kuchen“ anbieten.
Nach der Visite im Bayer-Forschungszentrum schaute Wulff wie berichtet zudem bei der St.-Anna-Schule in der Elberfelder Nordstadt vorbei. Hintergrund: Seit zwei Jahren ist die Schule die erfolgreichste bei der bundesweiten Spendensammel-Aktion für das Müttergenesungswerk. Bei dieser ist Wulffs Ehefrau die Schirmherrin — und daher wollte das Staatsoberhaupt die engagierte Schule einmal kennenlernen. 90 Minuten lang sprach Wulff mit 20 vorab ausgewählten Schülern über „Demokratie in Zeiten von Facebook“. „Ein absoluter Höhepunkt für unsere Schule“, sagte anschließend der stellvertretende Schulleiter Benedikt Stratmann. Der Besuch war auf Wunsch des Bundespräsidialamtes im Vorfeld geheimgehalten worden — Wulff habe auf diese Weise ein ungestörtes Gespräch mit den Schülern sicherstellen wollen. An der Gesprächsrunde, die 30 Minuten länger dauerte als ursprünglich geplant, nahm auch NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) teil. fl