Jubiläum: 40 Jahre Pfadfinder mit Leib und Seele
Der Stamm Wichmarinchusen blickt auf sein 40-jähriges Bestehen zurück. 70 Mitglieder machen mit — in vier Gruppen.
Hesselnberg. Mit einem Pfingstzeltlager am Wochenende und einem offiziellen Teil am Sonntag feierte der Stamm Wichmarinchusen vom Bund der Pfadfinder sein 40-jähriges Bestehen. Überall um den Teich am Vereinsheim Bendahler Straße waren Zelte aufgebaut. Junge und ältere Pfadfinder, gekleidet in Blau, das traditionelle Pfadfindertuch umgebunden, freuten sich mit ihren Gästen.
Eltern und Mitglieder brachten Kuchen mit. Es roch nach Lagerfeuer und Gegrilltem. Ein Leben wie aus einer anderen Zeit. Der Vorsitzende, Martin Beck, erinnert an die Geschichte und Aktivitäten der Pfadfinder. 1973 wurde der Stamm Wichmarinchusen gegründet. 2008 bezog der Stamm als Pächter das Heim an der Bendahler Straße. Heute zählt er 70 Mitglieder, traditionell aufgeteilt in vier Gruppen ab sieben Jahre: Wölflinge, Pfadfinder, Rover und die Freunde der Mannschaft, die bis ins hohe Alter ihren Platz in einer „Meute“ gefunden haben.
Die Vermittlung von Werten wie Rücksicht, soziales Verhalten, Völkerverständigung, Naturverbundenheit und Gruppenarbeit sind Grundpfeiler dieser Gemeinschaft. 30 Pfadfinderlager und Großfahrten durch halb Europa wurden organisiert. Beck: „Da haben wir unzähliges Zeltmaterial verschlissen und viele Kilometer Seil verbaut. Aber am Wichtigsten sind die Menschen.“
Bei den Jüngeren werden soziale Werte in Verbindung von Geschichten über Ritter, Piraten und mutige Helden mit Spaß, Spiel und Abenteuer vermittelt. Ausflüge, Zeltlager und Naturverbundenheit prägen die Faszination. „Da gab es schon Aufregung bei Sicherheitskontrollen am Flughafen, bei der Menge von Handwerkszeug“, schmunzelt ein Stammesmitglied, als er von Reisen nach Finnland, Griechenland oder nach Slowenien berichtet.
Martin Beck weiß, wie schwer es heute ist, „in der Medienflut noch Kinder für die Natur zu begeistern.“