Jugendkulturpreis: Fünf Musiker zeigen ihr Können
Das Konzert im Mendelssohnsaal der Stadthalle bildete den Abschluss des Wuppertaler Musiksommers.
Elberfeld. Stolz halten Sie Ihre Urkunden in den Händen — die fünf jungen Preisträger des Jugendkulturpreises. Sie waren ausgewählt worden, dank eines Stipendiums in den Sommerferien an Meisterkursen der Wuppertaler Abteilung der Hochschule für Musik und Tanz Köln teilnehmen zu dürfen.
„Was sie dort erarbeitet haben, stellen Sie nun heute hier vor“, so Rektor Lutz-Werner Hesse. Eröffnet wurde das Konzert nach der Preisübergabe von dem erst zwölf Jahre alten Jonah Näckel, der mit seinem Cello Werke von Klengel und Mendelssohn Bartholdy präsentierte. Begleitet von Eri Uchino am Klavier versank er sichtlich mit dem ganzen Körper in der Musik.
Vom dumpfen Dröhnen bis zu heiteren Melodien aber auch emotionalen Passagen zeigte er sein ganzes Können. Dies bewies anschließend auch Sopranistin Viktoria Küpper. Anmutig und mit Freude ins Gesicht geschrieben präsentierte sie Stücke von Bolcom und Mozart. Gerade mit dem Schlusston zu Rossinis „La Regata Veneziana“ erfüllte ihre klare und hohe Stimme den gesamten Mendelssohn Saal.
Mit träumerischen Melodien voller Beschwingtheit verzauberte Rebecca Mulkern mit ihrer Flöte das Publikum. Tonfolgen wie eine Achterbahnfahrt waren harmonisch mit dem Klavier abgestimmt und zeigten, wie Vielfältig dieses Instrument sein kann.
Maximilian Kliem ließ die Noten zu seinen Klavierstücken direkt hinter der Bühne zurück und spielte aus dem Kopf Mozarts „Fantasie“ und Beethovens Sonate „Der Sturm“. Seine Hände schnellten über die Klaviatur und erzeugten so einen beeindruckend vollen Klang.
Zum Abschluss überzeugte Anna-Christina Sayn nicht nur mit ihrer Sopranstimme, sondern auch mit ihrem Witz. Zu Lehars „Im Salon zur blauen Pagode“ wechselte sie ihr Kostüm und zeigte eine humorvolle Choreografie.
Dieses Konzert bildete somit den Abschluss des Wuppertaler Musiksommers. „Wir hoffen, einen Impuls gegeben zu haben.“, so Hesse. Er würde sich freuen, die fünf Talente in Zukunft an seiner Hochschule begrüßen zu dürfen.