Mein erster Triathlon (4): Im Ziel ist der Schmerz vergessen
WZ-Redakteur Manuel Praest hat seine Triathlon-Premiere hinter sich — und Blut geleckt: Im nächsten Jahr ist er wieder dabei.
Wuppertal. Die Premiere hat weh getan — und trotzdem richtig Spaß gemacht. 1:30:56 Stunden war ich unterwegs für die 500 Meter Schwimmen, 14 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. 42. war ich damit am Ende von 127 Startern, also — freundlich ausgedrückt — oberes Drittel. Zufrieden? Durchaus, ein Ziel war schließlich das Ankommen. Aber für nächstes Jahr habe ich mir schon vorgenommen: „Das machst Du besser.“
Denn vor allem beim Radfahren sehe ich noch Luft nach oben. Auf der Strecke durchs Burgholz habe ich so ziemlich alles mitgenommen. Zweimal ist mir die Kette rausgesprungen, wobei ich mir eine gewisse Mitschuld nicht absprechen kann. Sechs Gänge auf einmal runter schalten hat mein Rad dann doch überfordert. Das lag aber auch an meinem fehlenden Orientierungssinn, weil ich mir nie merken konnte, wann die Steigungen kommen und wann man schalten muss. Dafür war ich nach dem ersten geschafften „Mörder-Anstieg“ wohl noch zu sehr in Euphorie verfallen, dass ich kurzzeitig die Strecke aus den Augen verlor — und mich auf dem Asphalt wiederfand. Falls mein Schwager das hier lesen sollte: Deinem Rad ist nichts passiert. Dafür verschaffte mir mein blutendes Knie am Ende ein bisschen Anerkennung: „Damit bist du noch weiter gefahren?“ „Klar, tut ja gar nicht weh.“ Tat’s natürlich doch, aber ich wusste ja: Der Muskelkater wird später sowieso alles überstrahlen.
Im Ziel gab’s dann das Wiedersehen mit den anderen Rookies und viele lobende Worte für uns von Trainer Stavro Petri, der bei der Veranstaltung die Rolle des Animateurs, ähm Moderators übernommen hatte. Sogar einen „Ehren-Hammer“ durfte jeder von uns für seinen ersten durchgestandenen Triathlon mit nach Hause nehmen. Und in diversen Altersklassen kamen wir auch noch aufs Treppchen und in den Besitz eines weiteren Hämmerchens.
“ Die Ergebnisse der Rookies: Franzi Deter 1:40:53 (12. Gesamtwertung/2. AK 20), Ulrike Glombitza 1:45:52 (18./6. AK 45), Michele Müller 1:48:02 (20./3. AK 40), Marcel Balig (1:15:28 /6./1. AK 30), Manuel Praest 1:30:56/42./3. AK 35), Volker Querchfeld 1:40:02/80./10. AK 50).
“ Alle Ergebnisse unter: www.triclub.de