Jugendliche informieren sich über FSJ, Au-Pair und Co.
Die Messe „Überbrückungsmöglichkeiten im In- und Ausland“ zeigte auf, wie die Zeit nach der Schule sinnvoll genutzt werden kann.
Wuppertal. Was möchte man nach der Schule machen? Nimmt man direkt ein Studium oder eine Ausbildung auf? Oder reizt einen der Gedanke, erst einmal etwas anderes zu machen, etwa ins Ausland zu gehen oder sich in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) zu engagieren?
Für alle Schüler, die so etwas in Betracht ziehen oder die gar schon konkrete Pläne geschmiedet haben, fand gestern im Berufsinformationszentrum (BiZ) die Messe „Überbrückungsmöglichkeiten im In- und Ausland“, statt. Neun Organisationen stellten sich den Schülern und deren Eltern vor, beantworteten Fragen und gaben Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten. Dabei reichte das Angebot von Freiwilligendiensten und FSJ, über Work-and-Travel und Au-Pair bis zu Sprachreisen und Praktika.
„Bereits zum dritten Mal in Folge findet die Veranstaltung im BiZ statt“, erklärt Petra Sommer-Trakalas, die zuständige Sachbearbeiterin. Die Messe sei ein Teil der Wochen für Studienorientierung, die vom 9. Januar bis zum 4. Februar stattfinden. Diese geben Schulabgängern Informationen zum Thema Studium. „Dieses Jahr haben wir mehr Aussteller zum Thema Ausland“, stellt sie fest. Die meisten Schüler, die zur Messe gekommen sind, haben sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt und wollen vor allem ins Ausland. „Eigentlich weiß ich schon seit der neunten Klasse, dass ich ins Ausland will“, verrät Moira, Schülerin an der St.-Anna-Schule. Sie fand aber auch den Stand des „Arbeiter Samariter Bundes Bergisches Land“ interessant. „Ich möchte später Medizin studieren und das würde zu dem Thema passen.“
Kathi Bach über ihre Erfahrungen im Freiwilligen Sozialen Jahr
Bei Alexandra Fischer konnte insbesondere das Teach and Travel-Angebot der „magoo international GmbH“ punkten: „Man sieht etwas von der Welt und kann mit Kindern arbeiten und ihnen etwas beibringen.“ Außerdem könne sie im Ausland sehr viel Englisch sprechen.
„Ich habe mich noch einmal beim Stand des Internationalen Bundes (IB) informiert, weil ich mich schon mal bei ihnen beworben habe“, erzählt Vivien Runkel.
Auch Shauna, ebenfalls St.-Anna-Schülerin fand das Angebot interessant und hat sich einige Flyer mitgenommen. „Ich gucke mir alles zuhause noch einmal in Ruhe an“, erklärt sie. „Ich habe auch was für eine Freundin von mir gefunden.“
Bereits selber an einem Freiwilligen Sozialen Jahr teilgenommen haben Miriam Paetzold und Kathi Bach vom Stand „Freiwillige Soziale Dienste im Erzbistum Köln“. „Für mich war es ein super Erlebnis“, erzählt Kathi Bach. „Ich habe immer noch Kontakt zu Leuten aus dem Jahr und es ist eine gute Alternative, wenn man noch nicht weiß, was man studieren möchte.“ Dem stimmt Miriam Paetzold zu: „Man kann sich im sozialen Bereich ausprobieren, auch wenn man darüber nachdenkt, später mal in diesem Feld zu Arbeiten. Es sieht auch gut auf dem Lebenslauf aus.“ Außerdem müsse man keine Voraussetzungen erfüllen, um am Freiwilligendienst teilzunehmen.