Junior Uni forscht in der Wupper
Ein von Studenten entwickeltes Boot soll Daten aus dem Fluss liefern.
Die Vorfreude war den Beteiligten regelrecht anzumerken. Die Junior Uni konnte an ihrem öffentlichen Flusszugang am Campus erstmals ihr Forscherboot zu Wasser lassen. Das Boot, das bereits mit einer von Studenten entwickelten Temperaturmesssonde ausgestattet ist, soll im Kursbetrieb der Junior Uni eingesetzt werden. Geplant ist, weitere Sonden, etwa um die Wasserqualität zu messen oder die Fließgeschwindigkeit zu bestimmen, am Boot zu installieren. Auch sie sollen von Studenten der Junior Uni entwickelt werden.
Einer von ihnen ist der 13-jährige Sören, der als erstes sein Geschick mit dem Forscherboot und der dazugehörigen Technik beweisen durfte. Stolz verkündete er: „Die Wassertemperatur beträgt 17 Grad.“
Die Wupper mit in den Unterricht einzubinden, sei aufgrund der Lage der Junior Uni mit eigenem Zugang sinnvoll gewesen, erklärt Thorsten Balgar. Der wissenschaftliche Fachkoordinator an der Junior Uni hat das Projekt „Forscherboot“ geleitet: „Wir sind sehr froh, dass wir diesem Ziel mit dem Forscherboot nun wieder einen Schritt näher gekommen sind. Ohne unsere Unterstützer wäre dies nicht möglich gewesen.“
Und von den Unterstützern gibt es eine ganze Menge. Die Realisierung des Forscherboots war so zum einen durch die finanzielle Hilfe der Mercedes-Benz-Niederlassung Wuppertal und zum anderen durch Engagement — sowohl in personeller als auch finanzieller Hinsicht — der Firma Knipex möglich geworden.
Auszubildende und der Ausbildungsleiter des Unternehmens hatten die Junior Uni mehr als ein Jahr lang bei dem Projekt unterstützt, mit Studenten Entwürfe und Konstruktionen entwickelt, erprobt und manches Mal wieder verworfen. Ein Dozent der Firma Karl Deutsch hatte mit den Studenten die Konstruktion und Entwicklung der Messgeräte vorangetrieben und Studenten des Studiengangs Industrial Design der Bergischen Universität hatten in den vergangenen zwei Jahren unter Gert Trauernicht zur Realisierung des Forscherboots beigetragen. Beim Thema Messdaten waren zudem der Wupperverband und die WSW eine große Hilfe. Red