Spannung beim 107-Kilometer-Lauf um Wuppertal

Remscheider Team siegt bei der 36. Auflage von „Rund um Wuppertal“.

Foto: Gerhard Bartsch

Viele Atheltinnen und Athleten, die in der bergischen Laufszene Rang und Namen haben, tummelten sich am Wochenende in den Wäldern rund um Wuppertal. Ohne Startnummern, aber mit Staffelstab ausgestattet, galt es zum 36. Mal, als Zehnerstaffel das gut 107 km lange Stadtgebiet zu umrunden.

Der Sieg ging nach zwölf Jahren wieder nach Remscheid, das nach 7:26:59 Stunden klar vorne lag und einen Start-Ziel-Sieg feierte. So hatten die Nachbarstädter erstmals seit vielen Jahren wieder eine eigene Staffel an den Start gebracht und waren zugleich als Favorit ins Rennen gegangen. Neben Teamkapitän Arnd Bader waren mit Dauerbrennern wie Michael Schmitz und Marc Reichert aufstrebende Nachwuchstalente wie Baders Sohn Noah, Mateo Carnielo und Marvin Jesinghaus Teil der altersübergreifenden Siegstaffel.

Auf einen wesentlich höheren Altersdurchschnitt kam da das „Drachenjäger-Team“ der LG Wuppertal als Zweitplatzierte in 8:04:32 Stunden sowie die drittplatzierten Schwelmer Jungs mit 8:13:04 Stunden. Während die ersten beiden Positionen früh entschieden waren, war lediglich der Kampf um Platz drei bis zuletzt offen. Hierbei hatte Schlussläufer Samuel Ebner in Diensten der Schwelmer das lange auf Medaillenkurs liegende Team von „Bunert — dem Wuppertaler Laufladen“ sechs Kilometer vor dem Ziel doch noch auf Platz vier verweisen können. Bunert erreichte das Ziel nach 8:16:37 Stunden. Rang fünf ging in 8:28:59 Stunden an den LCK Ronsdorf.

„Da hatten wir keine Chance. Remscheid war klar überlegen und hat es dann auf der fünften Strecke endgültig entschieden“, zeigt sich LGW-Startläufer Andreas Joswig zufrieden mit dem Vizemeistertitel, der durch starke Magenprobleme von Schlussläufer Marc Nowakowski am Ende fast doch noch in Gefahr geraten war. Neben Joswig und Nowakowski waren für die LG Heiko Mann, Christian Zabel, Ansgar Weck, Oliver Pütz, Andreas Packmohr, Axel Richert, Harald Damm und Benjamin Lehmbach angetreten. Bei den Frauen gewann in 10:09:21 Stunden die LG Wuppertal um Teamleaderin Corinna Mertens.

Die Mixed-Konkurrenz hatte nach 9:35:17 Stunden das Team des Wuppertaler Geburtshauses für sich entscheiden können. Bei warmen Bedingungen stürzten sich 27 Zehnerstaffeln vom Start- und Zielort Beyenburg aus ins anspruchsvolle Laufabenteuer, das auch die Nachbarstädte Remscheid, Solingen, Haan, Mettmann, Wülfrath, Velbert, Sprockhövel und Schwelm tangierte. Der sehenswerte, aber höhenmeterreiche Naturrundkurs verlief zum 36. Mal entlang des mit einem „W“ gekennzeichneten Rundwegs, bevor die stimmungsvolle Siegerehrung traditionell am Bootshaus des Beyenburger Stausees stattfand.