Polizeieinsatz Kampf mit Messer und Schlagstock im Wuppertaler Hauptbahnhof

Wuppertal · Fünfköpfige Gruppe attackierte zwei Opfer mit Waffen. Zuvor war es in der S8 zu einem Streit mit gekommen.

Messer und Schlagstöcke kamen bei einer Auseinandersetzung in Wuppertal zum Einsatz.

Foto: dpa/Oliver Berg

Am Wuppertaler Hauptbahnhof haben am Donnerstagabend fünf Männer mit Messer und Schlagstock zwei Opfer (18 und 22 Jahre alt) attackiert und verletzt. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.

Die Vorgeschichte: Zunächst soll es zwischen zwei unbekannten Tätern und einem 22-jährigen Iraker sowie einem 18-jährigen Syrer zu einem Streit in einem Zug der Linie S8 gekommen sein. Einer der Tatverdächtigen habe ein Messer gezogen und versucht, die zwei jungen Männer anzugreifen. Sie konnten die Attacke abwehren und verließen in Wuppertal-Vohwinkel den Zug.

Die Angreifer setzten ihre Fahrt bis zum Hauptbahnhof Wuppertal fort. Die Geschädigten fuhren laut Polizei anschließend mit der RB48 ebenfalls zum Wuppertaler Hauptbahnhof. Dort sollen sie bereits von den zwei Tatverdächtigen und drei weiteren Unbekannten erwartet worden sein. Die fünfköpfige Gruppe habe den irakischen Staatsangehörigen gegen 20.20 Uhr mit einem Messer und einem Schlagstock attackiert. Sein Begleiter griff ein und wurde mit dem Schlagstock verletzt.

Die Geschädigten flüchteten auf den Bahnhofsvorplatz und trafen dort auf Polizeibeamte. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung nach den Tätern verlief ergebnislos. Die Geschädigten wurden vor Ort durch alarmierte Rettungskräfte erstversorgt. Sie erlitten Verletzungen an Rücken, Kopf und Händen. Eine Mitnahme in ein Krankenhaus lehnten der 22- und 18-Jährige ab. Sie setzten ihren Weg nach der Personalienaufnahme fort.

Gegen die bislang unbekannten Tatverdächtigen wird nun wegen der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Kameraaufzeichnungen wurden gesichert. Der Auslöser des Streits ist noch Gegenstand der Ermittlungen.