Einsatz in der Nacht Kampfmittelräumdienst sprengt Weltkriegsbombe in Wuppertaler Waldgebiet

Wuppertal · Die Stadt informierte 28 Haushalte in der Nacht. Die Bewohner sollten während der Sprengung die Fenster schließen. Eine weitere Bombe konnte einfach abtransportiert werden.

Der Kampfmittelräumdienst musste am Ehrenhain tätig werden.

Foto: dpa/Frank Molter

Im Waldgebiet Ehrenhain in Wuppertal sind am Donnerstagnachmittag zwei Stabbrandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Ein Mann mit Metalldetektor hatte die Fundstücke gegen 15 Uhr bei der Stadt gemeldet. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung wurde alarmiert und transportierte eine der Bomben noch am Abend ab. Die zweite Bombe musste gegen Mitternacht vor Ort gesprengt werden. Von dem Vorfall berichtete die Stadt in einer Mitteilung am Freitagmorgen.

Rund 60 Personen aus 28 Haushalten, die in einem 100-Meter-Radius zum Fundort lebten, wurden allerdings noch in der Nacht von Mitarbeitern der Feuerwehr und des Ordnungsamtes besucht. Die Betroffenen mussten ihre Wohnungen nicht verlassen; sie wurden lediglich aufgefordert, zu Hause zu bleiben, die Fenster zu schließen und sich von diesen fern zu halten. WSW und Stadtwerke Solingen mussten während der Entschärfung ihren Busbetrieb im betroffenen Bereich einstellen.

Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte vor Ort. Der Krisenstab der Stadt wurde gegen 22 Uhr unter der Leitung von Stadtkämmerer Thorsten Bunte einberufen. Bunte dankte nach der erfolgreichen Entschärfung den Einsatzkräften und insbesondere den Experten des Kampfmittelräumdienstes für den „reibungslosen Einsatz im Sinne der Sicherheit der Bürger“.