Verbrauchertipp Verbraucherzentrale berät zu Solarstrom vom Balkon

Wuppertal · Am 22. April gibt es einen Online-Vortrag zum Thema.

Die Solarmodule speisen ihren Strom per Stecker in die Steckdose.

Foto: picture alliance/dpa/Infinitum Energie

Solaranlagen – das war bisher nur etwas für Besitzer von Einfamilienhäusern oder gar Investoren riesiger Anlagen auf der grünen Wiese. Inzwischen verbreitet sich die Idee von Mini-Solartechnik, die sogar Mieter am Balkon befestigen können. Und im Gegensatz zu großen Anlagen wird der erzeugte Strom sogar fast komplett in der eigenen Wohnung verbraucht.

Als die rechtliche Einstufung solcher Anlagen noch sehr unklar war, wurden diese Solarmodule gerne als „Guerilla-Solartechnik“ bezeichnet, heute spricht man schlicht von „Solargeräten“. Denn ebenso wie die bekannten Elektrogeräte haben diese einen Stecker, den man nur einzustecken braucht. Allerdings fließt die elektrische Energie in die Steckdose hinein und nicht anders herum, wie bei Kühlschrank oder Waschmaschine.

Auch wenn nun theoretisch jeder Mieter auf dem Balkon, im Garten oder direkt unter dem Fenster selber Strom erzeugen kann, ist es in der Praxis dann noch nicht ganz so einfach. Noch immer werden die genauen Sicherheitsanforderungen etwas kontrovers diskutiert. Zudem sollte der Hausbesitzer gefragt werden, ob er mit solch einer Anlage einverstanden ist. Sogar eine formelle Anmeldung wird gefordert. Eine interessante Variante wäre, wenn Vermieter solche Anlagen in Südbalkone integrieren und diese mit der Wohnung vermieten.

Was ist dran an diesen Solargeräten? Die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW informiert in einem halbstündigen Online-Vortrag über diese Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen. Wer am Mittwoch, 22. April, um 19 Uhr teilnehmen möchte, kann die Zugangsdaten mit einer E-Mail an wuppertal.energie@verbraucherzentrale.nrw anfordern.