Klinikverbundes weist Verkaufsgerüchte als "haltlos" zurück
Stellungnahme: „Eigentümer stehen hinter Wuppertaler Klinikverbund.“
Wuppertal. Steht der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef vor dem Verkauf? Groß war am Freitag die Aufregung um eine Meldung, nach der die Wuppertaler Krankenhäuser des Verbunds wegen „schlechter Geschäftszahlen der Jahre 2009 bis 2011“ möglicherweise vor einem Verkauf stehen könnten.
Dieser Darstellung widersprach die Geschäftsführung: Zwar fordere der notwendige Sparkurs „den Mitarbeitern viel ab“, wie Adelheid May, Sprecherin der Geschäftsführung, formuliert, und „selbstverständlich sprechen wir mit unserem Aufsichtsrat über alle Handlungsmöglichkeiten. Der Verkauf des Klinikverbundes wurde jedoch nie ernsthaft erwogen. Entsprechende Gerüchte sind haltlos.“
Der Klinikverbund ist eine Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln. Bei der Übernahme belief sich das negative Jahresergebnis auf 14,3 Millionen Euro, sagte Unternehmenssprecher Wolfgang Peetz am Freitag im Gespräch mit der WZ. Der aufgestellte Sanierungsplan habe 2010 zu einem Ergebnis von 11,2 Millionen Euro Defizit geführt, 2011 seien es noch acht Millionen: „Ein Zeichen dafür, dass das Sanierungskonzept greift.“
Gespart werde weiter, beispielsweise würden Verträge auf Wirtschaftlichkeit und Verwaltungsabläufe überprüft. Nach Auskunft des Klinikverbundes sind aber weder Entlassungen geplant noch habe man vor, Abteilungen zu schließen oder gar eines der Häuser aufzugeben — weder das Petrus-Krankenhaus in Barmen noch die auf Geburtshilfe und Frauenheilkunde spezialisierte St. Anna-Klinik an der Vogelsang- straße oder das Krankenhaus St. Josef Bergstraße. Letzteres ist ein Zentrum für Orthopädie und Rheumatologie und hat erst kürzlich ein Qualitätssiegel erhalten.