Wirtschaft Kommt Tesla nach Wuppertal?

Wuppertal · Der FDP-Politiker Marcel Hafke sieht Chancen für die Stadt, Standort des E-Autobauers zu werden.

Der FDP-Politiker Marcel Hafke sieht Chancen für Wuppertal als möglicher Fabrikstandort des E-Auto-Unternehmens Tesla.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Nach Angaben des Wuppertaler FDP-Landtagsbgeordneten Marcel Hafke ist der US-amerikanische E-Autohersteller Tesla auf der Suche nach Standorten für den Bau einer neuen Fabrik, auch in Nordrhein-Westfalen.

Hafke fordert von der Stadt Wuppertal, aktiv auf das Unternehmen zuzugehen: „Eine neue Tesla-Fabrik wäre eine echte Chance für den Wirtschaftsstandort Wuppertal.“

In den letzten Jahren habe Wuppertal diverse wirtschaftliche Rückschläge hinnehmen müssen: „Unternehmen haben sich aus der Stadt zurückgezogen und Arbeitsplätze sind weggefallen.“ Umso wichtiger sei es, dass die Stadtverantwortlichen endlich aktiver für den Standort eintreten. Tesla sei ein modernes Unternehmen und ein Pionier in der Elektromobilität. „Als digitale Modellkommune setzt Wuppertal auf Innovation und Fortschritt und arbeitet im Bereich autonomes Fahren mit ortsansässigen, weltweit agierenden Unternehmen, wie Aptiv sowie der Bergischen Universität, zusammen.“

Vorschlag: das Gelände der ehemaligen Bergischen Sonne

Hafke ist überzeugt, dass die Synergieeffekte für alle Beteiligten gewinnbringend sein könnten. „Es wäre fahrlässig für die Stadt, nicht zumindest das Gespräch mit dem Unternehmen zu suchen.“

 Wuppertal sei sei aus vielerlei Gründen interessant, biete sich vor allem eben als digitale Modellstadt für ein solches Projekt an, es gebe die Teststrecke für Autonomes Fahren, eine gute verkehrliche Anbindung und somit klare Standortfaktoren.

Einen Vorteil verspricht sich Hafke von den zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen: Gerade an der ,Bergischen Sonne‘ gebe es interessante Flächen, die man Tesla anbieten könnte. Alternativ gäbe es im gesamten Stadtgebiet Gewerbeflächen, die ungenutzt sind. Auch wenn über Flächenbedarf, strategische Konzepte und generelle Machbarkeit im einzelnen natürlich verhandelt werden müsse. Konkret wären nun die Wirtschaftsförderung und der Oberbürgermeister gefragt, „mit dem Wirtschaftsminister zu sprechen, um bei Tesla vorzufühlen, ob dies nicht eine spannende Region für sie ist“. Und zwar zeitnah, betont Hafke, der kritisiert: „Ich bin es ein wenig leid, dass man immer nur hört, was in Wuppertal alles nicht geht.“ Schnell zu sein und sich ins Gespräch zu bringen, könne sich lohnen, so der FDP-Landtagsabgeordnete: „Das wäre für Wuppertal und das Bergische Land ein Mega-Highlight.“