Wuppertal Konfirmanden kicken zum zehnten Mal um den Konfi-Cup

Insgesamt 16 Mannschaften treten am Samstag beim Fußball-Turnier in der Hako Event Halle gegeneinander an.

Wuppertal: Konfirmanden kicken zum zehnten Mal um den Konfi-Cup
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. An ihren Konfi-Cup denkt Maike Muth (17) noch gern zurück: „Das hat echt Spaß gemacht.“ Es sei schön gewesen, einige Mitglieder aus der Konfirmandengruppe bei Freizeitveranstaltungen wie dem Konfi-Cup zu erleben: „Manche, die im Unterricht eher ruhig sind, blühen auf dem Platz richtig auf.“ Am Samstag hilft die 17-Jährige in der Hako Event Halle dabei, dass der Konfi-Cup für die Jüngeren ein Erfolg wird.

Seit 2006 wetteifern in Wuppertal junge Christen in der Vorbereitungszeit auf die Konfirmation auf dem Fußballfeld miteinander. Frank Beyer, Pfarrer in der evangelischen Gemeinde Vohwinkel, der das Turnier organisiert, erklärt: „Wir möchten zeigen, dass Kirche kein spaßfreier Raum, Bewegung nicht unreligiös ist.“ Der Wettkampf soll auch möglichst viele Jugendliche miteinander in Kontakt bringen. „Und natürlich ist das auch eine Einladung zur Kirche.“

Er organisiert das Turnier nicht allein, sondern hat viel Unterstützung von den Jugendlichen der Gemeinde — „die könnten das schon fast allein“, vermutet er. Über 30 junge ehrenamtliche Helfer sind dabei, darunter auch Maike Muth. Sie war auch beim Training der Vohwinkeler Mannschaften dabei: „Wir haben versucht, ihnen ein paar Spielzüge zu zeigen“, berichtet sie. Am Samstag wird sie mit am Feldrand stehen, um den Teilnehmern Mut zu machen und sie anzufeuern. Andere Helfer kümmern sich um die Verpflegung der Mannschaften, die Kasse oder die Organisation am Tag. Und zur Unterhaltung von Spielern und Zuschauern treten außerdem Musiker des Bandprojekts der Gemeinde Vohwinkel mit „Zettelbox“ und „The Faith“ auf.

In diesem Jahr treffen 16 Mannschaften aus ganz Wuppertal in der Hako Event Halle in Vohwinkel aufeinander. „Das sind über 200 Menschen“, sagt Beyer. Dazu kommen Betreuer und Fans, „wir sind sicher 400 bis 500 Leute“, schätzt Frank Beyer.

Die siebenköpfigen FußballTeams bestehen aus Jungen und Mädchen, mindestens zwei Kinder des anderen Geschlechts müssen zur Mannschaft gehören, jeweils mindestens eine Person pro Geschlecht auf dem Feld spielen. Der Anteil der Mädchen sei mit den Jahren gewachsen, inzwischen seien fast die Hälfte der Teilnehmer Mädchen.

Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Jugendgottesdienst, dann starten die Spiele, gegen 15.30 Uhr stehen die Sieger fest. Insgesamt acht Pokale sind zu vergeben: Jeweils erster, zweiter und dritter Platz in zwei Altersgruppen, zudem in jeder Altersgruppe ein Fairness-Preis — „Fairness halten wir sehr hoch“, betont Beyer. Das zeigt sich auch noch an anderer Stelle: Gespielt wird mit fair gehandelten Bällen der Gepa, gespendet von der Landeskirche. Die Siegermannschaft darf im März zum landeskirchenweiten Turnier nach Mönchengladbach.