Konzert: Eine Hommage an Queen
Die Cover-Band der legendären britischen Rocker trat am Samstag in der Stadthalle auf.
Wuppertal. Von berühmten Bands gibt es gute und schlechte Cover-Gruppen. Und auch Queen, eine der bedeutendsten Rockgruppen aller Zeiten, erlebte zwischen Musicals und zahlreichen Shows postmoderner Popkultur immer wieder eine Renaissance. Kein Wunder, dass am vergangenen Samstag dem Wortsinn nach die Ohren gespitzt wurden, als Gary Mullen & The Works mit One Night of Queen in der Historischen Stadthalle Station machten.
„Das ist die einzige Tribute-Show, die von den Mitgliedern von Queen selbst empfohlen wird“, erklärte Veranstalter Marcus Grebe vom Live Club Barmen. Und das aus gutem Grund: Mit originalen Bühnen-Outfits und zum Teil exzessiven Selbstdarstellungen imitierte Gary Mullen den früheren Frontmann der Rockband Freddie Mercury täuschend echt.
Aus diesem Grund gerieten die etwa 1200 Besucher von Anfang an in Hochstimmung. Weiße, enge Hose, Turnschuhe, Schweißband und den dunkeln Schnäuzer: Bis ins Detail erinnert Gary Mullen auf der Bühne an die einstige Diva des Rock. Begleitet von seiner Band The Works singt und tanzt Mullen fast wie sein Vorbild. Immer in Bewegung flitzt er zeitweise sogar mit nacktem Oberkörper vom einen zum anderen Bühnenende. Und schon beim zweiten Lied steht über die Hälfte der Besucher, die Mullen in seinen Bann gezogen hat. Er feuert das Publikum an: „So people of Wuppertal — are you ready? This is Rock’n’Roll.“
Bei Titeln wie „A Kind of Magic“ und „Under Pressure“ singen alle mit. Im Hintergrund funkeln die Bühnenlichter und tauchen die Rock-Show immer wieder in tiefes Rot. Es folgt „Bicycle Race“ — das Highlight des Abends. Im Publikum brandet Applaus auf.
Unter den Besuchern sind auch Charlotte und Pauline Krom aus Soest. „Da stecken Energie und Power dahinter. Wir finden es einfach toll“, sind sich die jungen Frauen einig. Und auch die anderen Besucher sind sichtbar begeistert. Bei der Interpretation von „Jailhouse Rock“ wird ausschweifend getanzt. Die gut zweistündige Zeitreise in die Ära der britischen Kultband funktioniert und endet mitunter bei Klassikern wie „We will rock you“, bei denen Frontmann der Show Gary Mullen erneut Stimmenvolumen beweist.