14 Jahre Werkstattgespräche und Schulhausromane im Literaturhaus
Der Verein engagiert sich seit 14 Jahren für das kulturelle Leben im Tal.
Wuppertal. Es gab kaum einen Ort für Literatur in Wuppertal, als sich der Verein Literaturhaus 1997 gründete. Das hat sich grundlegend geändert. Doch der Verein, der vor allem die lokalen und regionalen Autoren pflegt, ist elementarer Bestandteil des Kulturlebens. Die Mittel allerdings sind knapp, obwohl ihm die Stadt seit 14 Jahren zwei Räume in einem Haspelhaus mietfrei zur Verfügung stellt.
„Es kommen viele Anfragen von Autoren und anderen Literaturhäusern, aber wir müssen vielen absagen“, sagt die Vorsitzende Anne Linsel, „wir wollen die Autoren doch angemessen bezahlen für eine Lesung oder ein Werkstattgespräch.“ Auch personell seien nicht mehr Veranstaltungen zu schaffen. Neue Ideen gibt es trotzdem. Ab Spätherbst sind Lesungen am Skulpturenpark im Café Podest geplant - „feine literarische Veranstaltungen am Sonntagvormittag“ kann sich Linsel dort vorstellen. Um den Jahreswechsel herum hat das Literaturhaus einen auch in Deutschland bekannten Schriftsteller aus der Ukraine eingeladen.
Im nächsten Jahr soll es auch wieder einen Schulhausroman geben, wahrscheinlich wird die Schriftstellerin Dorothea Müller mit Schülern arbeiten. 14 dieser Romane sind bisher erschienen. In diesem Jahr wurde „Das Geheimnis des Omar“ von der Klasse 10a der Realschule Neue Friedrichstraße und Michael Zeller erstmals im Verlag HP Nacke richtig als Buch gebunden.
Andererseits wird das Programm, das bisher per Post an die 200 Vereinsmitglieder verschickt wurde, nun ausschließlich per Internet verbreitet.