Drastisches Stück zur Migration im TiC
Premiere von „Verrücktes Blut“ am Freitag.
Cronenberg. Das TiC-Theater widmet sich in der neuen Reihe „Starke Stücke“ aktuellen Problemen. Am kommenden Freitag, 19. September, hat „Verrücktes Blut“ an der Borner Straße Premiere. „Das ist ein ganz heißes Eisen und durchaus starker Tobak“, sagt TiC-Chef Ralf Budde.
In seinem von Kritikern und Zuschauern stürmisch gefeierten Stück verlegt Nurkan Erpulat die Migrationsdebatte ins Klassenzimmer mit türkischen und arabischen Jugendlichen. Eine Lehrerin versucht, ihnen das abendländische Theater mit der Lektüre von Friedrich Schillers „Räubern“ nahe zu bringen. Doch die Schüler boykottieren den Unterricht mit aggressiven und sexistischen Sprüchen.
„Das Stück ist hochintelligent und drastisch — und es bietet den jungen Leuten in unserem Ensemble viele Möglichkeiten, sich zu präsentieren“, sagt Budde. Regie führte der Berliner Raik Knorscheidt. Das Stück wird empfohlen für Zuschauer ab 16 Jahren.
“ Karten für die Vorstellungen von „Verrücktes Blut“ gibt es unter Telefon 47 22 11 oder auf: www.tic-theater.de