16.500 Gäste: Gutes Jahr fürs junge Theater
2013 kamen die Produktionen gut an. Neue pädagogische Projekte sind geplant.
Wuppertal. Es war ein Risiko — und am Ende ein voller Erfolg: 6058 Zuschauer fanden im vergangenen Jahr den Weg in das Stück „Anton — das Mäusemusical“ von Kinder- und Jugendtheater sowie der Bergischen Musikschule. Nur eine positive Zahl, die die Theaterleiter Barbara Sydow und Lars Emrich jetzt bei der Jahresbilanz des Kinder- und Jugendtheaters vorstellten.
„Die Leute vertrauen uns und waren überzeugt, dass ihnen auch ein ungewöhnliches Stück zu Weihnachten gut gefallen würde“, sagte Emrich mit Blick auf „Anton“. Aber auch andere Produktionen, wie „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“ — 2774 Zuschauer in 15 Vorstellungen — oder das Stück „Ronja Räubertochter“, das 2012 und 2013 in 14 Vorstellungen insgesamt 4057 Zuschauer anlockte, kamen beim Publikum gut an.
Kleine Einschränkung; „Mit 1132 Zuschauern in sieben Vorstellungen hatten wir uns für ‚Krabat‘ eine etwas bessere Bilanz gewünscht“, sagte Emrich. Dennoch werde das Stück, wie auch „Anton“ und „Der Löwe“, 2014 wieder aufgeführt. Insgesamt sei das Theaterjahr 2013 unter dem Motto „Tierisch, musisch, mystisch“ ein gutes gewesen: Mit 16.469 Zuschauern sei das Ziel von 15.000 Besuchern übertroffen worden.
Und die Finanzen? Einnahmen von 233.944,16 Euro stehen Ausgaben von 234.162,17 Euro gegenüber — macht ein Minus von „nur“ 218,01 Euro. Was die öffentlichen Zuschüsse für das Theaterjahr 2014 betrifft, freut sich das Kinder- und Jugendtheater über 18.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Dieses Geld wurde für die beiden Sonderprojekte zur Verfügung gestellt.
„Zwei Kooperationsschulen haben wir bereits“, sagt Barbara Sydow, „die Realschule Vohwinkel und die Gesamtschule Katernberg.“ Neben den dortigen theaterpädagogischen Angeboten hilft das Kinder- und Jugendtheater jungen Flüchtlingen mit einem neuen Projekt bei der Integration.