Bergische Kunstgenossenschaft widmet sich dem Thema „Wuppertal“

Zu sehen sind Tänzer, Treppen und die Schwebebahn.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Dem Thema „Wuppertal“ widmete sich die Bergische Kunstgenossenschaft in ihrer Winterausstellung und zeigte dabei viel Lokalkolorit. Bei der Vernissage im Kolkmannhaus stellte Harald Nowoczin, Vorsitzender der BKG, Arbeiten von insgesamt 16 Künstlern vor.

Während die einen in figürlichen Bildern nah am Lokalen blieben, näherten sich andere dem Thema eher assoziativ und entwickelten es in Richtung Abstraktion weiter. Auf den Reiz des Wiedererkennens setzte etwa Michael Alles, der mit „1969-1970“ das Konterfei von Johannes Rau abbildete.

Mit Friedrich Engels und Else Lasker-Schüler präsentierte Ellen Blank-Hasselwander weitere prominente Wuppertaler in einer Bildcollage. Barbara Liesenhoff-Puppels Keramiken gaben da der Fantasie mehr Raum. Beim Blick auf ein Dreieck aus Spiegelglas konnte man den Umriss der „Schwebebahnstation“ erkennen.

Rosemarie Kaus Skulptur „Tänzer auf der Platte“ war nicht als Hommage an Pina Bauschs Tanztheater geplant und wirkt doch so. „Treppen und Turm“ hingegen verarbeitete ganz konkret ein Stück Wuppertal — nämlich einen Bruchstein aus der alten katholischen Kirche von Ronsdorf.

Den originellsten Beitrag zur Gruppenausstellung lieferte wohl Inge Heinicke-Baldauf mit ihrer „Magnetkunst“: Bedruckte kleine Magnetfolien zeigten Schwebebahnen, die sich in lachsrote Fische und dunkelgrüne Krokodile verwandelt hatten. Das Bild einer bunten Autokolonne nahm hingegen das leidige Thema Stadtverkehr mit Humor: „Wenn schon warten, dann in Wuppertal“ — ein Stück Kunst zum Anfassen, Kaufen und Mitnehmen.