Chorwoche: Das hohe Lied der Freundschaft

1000 Sänger lieben und leben die Musik: Gäste aus ganz Europa bringen das Tal zum Klingen.

<strong>Wuppertal. "Wuppertal ist eine sehr gastfreundliche Stadt." Manfred Elzner kann davon nicht nur ein Lied singen. Er kann es auch beweisen - mit viel Taktgefühl, einem prallen Konzertplan und der Begeisterung von 1000 Sängern, die Wuppertal mit ganzer Stimmkraft zum Zentrum des Wohlklangs erklären. Wer nicht selbst singt, darf zumindest lauschen und staunen. Denn bei der 6. Wuppertaler Chorwoche sorgen die unterschiedlichsten Gäste für den guten Ton - und so manche klangvolle Überraschung. Chöre aus Estland, Südtirol, Finnland, den Niederlanden und der Schweiz zählen zu den "Exoten", die vom 31. Mai bis 9. Juni internationales Flair ins Tal bringen - mit Trachten, Alphörnern, Volksliedern.

Dass Elzner Gleichgesinnte aus fünf Staaten und vier Bundesländern mit offenen Armen, großer Euphorie und ebenso hohen Erwartungen empfangen wird, ist schon jetzt nicht zu überhören.

"Das Programm ist sehr vielfältig und ergibt ein Kulturbild von ganz Europa", schwärmt der Gründer und Organisator der Chorwoche, der sich auf ein Ensemble ganz besonders freut. "Der Dresdner Kreuzchor kommt zum ersten Mal nach Wuppertal." Und trifft beim Eröffnungskonzert auf die Wuppertaler Kurrende.

Womit der gebürtige Wuppertaler beim Wesentlichen ist: der richtigen Mischung. "Die einzelnen Konstellationen müssen Sinn machen", betont Elzner, der sich ganz genau überlegt, wen er auf der Bühne zusammenbringt.

All das will gut vorbereitet sein, weshalb die Chorwoche "nur" alle drei Jahre über die Bühne geht. Das aber mit wachsender Begeisterung: Zwölf Chöre mischten bei der ersten Auflage mit, diesmal sind 25 Gruppen dabei. "Immer mehr werden angesteckt", schwärmt Elzner.