Diskussion um Opern-Pläne: Verband ist skeptisch
Wuppertal. Im Kulturausschuss hieß es, dass es „nur“ Irritationen und kommunikative Missverständnisse gewesen seien. Fakt ist: Wie die WZ berichtete, ruderte der designierte Opern-Chef Toshiyuki Kamioka zurück: Zuvor hatte es einen öffentlichen Aufschrei gegeben, da es den Anschein hatte, dass Kamioka ausschließlich mit Gastsängern arbeiten wolle.
Der derzeitige Chef der Sinfoniker steigt 2014 zum Leiter des Musiktheaters auf.
In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) nimmt nun die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger Stellung. „Unsere Freude über die Abkehr von der eindeutig geäußerten Absicht des neuen Intendanten, ohne festes Ensemble die Oper in Wuppertal zu führen, hält sich stark in Grenzen“, sagt Landesvorsitzender Adil Laraki.
Aus seiner Sicht bleibt auch nach der jüngsten Erklärung „alles vage“. Laraki befürchtet, „dass ein Schrumpf-Ensemble, wie es im Schauspiel beabsichtigt ist, auch im Musiktheater installiert wird“.