Drei Fragen an. . . Musiker Gerald Hacke
Wuppertal. Die „Tonleiter“ startet in die dritte Saison: Die Konzertreihe, die „zeitgenössische Klassik“ im Skulpturenpark Waldfrieden erklingen lässt, wird am Donnerstag, 3. November, an der Hirschstraße fortgesetzt.
Klarinettist Gerald Hacke (Foto: Uwe Schinkel), künstlerischer Leiter der Reihe und Mitglied des Wuppertaler Sinfonieorchesters, musiziert zusammen mit Ulrike Nahmmacher (Violine), Nora Niggeling (Viola), Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Dirk Peppel (Flöte) und Florence Millet (Klavier). Das Sextett spielt um 19 Uhr im Glaspavillon. Karten und nähere Infos zu Tony Craggs Skulpturenpark gibt es unter der Rufnummer 01805/280 100. Die Palette in der Villa Waldfrieden bietet zudem Konzertkarten mit anschließendem Abendessen an (Infos: Telefon 250 16 30).
Herr Hacke, was erwartet das Publikum am 3. November?
Gerald Hacke: Das Publikum wird überrascht sein, wie gleichermaßen leidenschaftlich, spielerisch oder transparent zeitgenössische Musik sein kann. Neben dem amerikanischen Komponisten George Crumb als Pulitzer-Preisträger gehören die drei anderen Komponisten — Mark-Anthony Turnage, Christian Jost und Elena Kats-Chernin — zu den führenden Komponisten der Gegenwart.
Was schätzen Sie an den Stücken, die zu hören sind?
Hacke: Jeder der vier Komponisten hat seine eigene Sprache, die man als Zuhörer vom ersten Moment an nicht nur verstehen, sondern von ihr auch sofort gefesselt und fasziniert sein wird.
Nach welchen Kriterien haben Sie das Programm zusammengestellt?
Hacke: Es geht um Emotionalität! Ausgangspunkt war das mitreißende Werk „Gypsy Ramble „von Elena-Kats-Chernin, einer australischen Komponistin, die in ihrer Heimat eine enorme Popularität erlangt hat, weil sie es schafft, Zugänglichkeit und Intellekt in ihrer Musik auf eine wunderbare Weise zu verbinden. Dagegen werden die völlig konträren „Eleven Echoes of Autumn“ von George Crumb durch seine einmalige Klangsprache gerade in der Akustik des Pavillons eine unglaubliche Spannung erzeugen. thö