Kantorei Dreiklang: Kurzinterview mit Roland Schwank

Wuppertal. Am Karfreitag, 10. April, führt die Kantorei Dreiklang um 17 Uhr in der Immanuelskirche an der Sternstraße Bachs Matthäuspassion auf. Solisten sind Hayat Chaoui (Sopran), Heike Bader (Alt), Johannes Klüser (Tenor) und Fabian Hemmelmann (Bass).

Außerdem musizieren die Mädchen-Kurrende (Einstudierung Heinz Rudolf Meier) und die Camerata Bergensis. Die Leitung hat Roland Schwark. Karten gibt es in den Musikalienhandlungen und bei der Kantorei.

Worin liegt der Reiz der Matthäus-Passion?

Als quasi geistliche Oper nimmt Bachs Matthäuspassion eine exponierte Stellung ein. Schon die Größe mit zwei Chören, zwei Orchestern und 68Sätzen spricht für sich. Höchst kunstvoll treffen in Bachs Musik das tief empfundene menschliche Leiden Jesu und das Mitleiden, die Bestürzung sowie die Erlösung der christlichen Gemeinde aufeinander.

Spannend sind auch immer wieder die geforderte Virtuosität der Chor- und Solostimmen sowie die Vielfalt der Musik - zum einen die große Dramatik in der Erzählung, wenn der Chor die Hohenpriester oder das tobende Volk darstellt, zum anderen die hinreißende Einfühlsamkeit in Arien und Chorälen.

Wer ist die Camerata Bergensis?

Die Camerata Bergensis ist ein Kammerensemble, das sich vornehmlich aus Instrumentalisten der Bergischen Symphoniker zusammensetzt. Die erste fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Kantorei Dreiklang und der Camerata Bergensis gab es im vergangenen Advent mit Bachs Weihnachtsoratorium.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Mädchenkurrende?

Bach verlangt für seine Matthäuspassion über die beiden Chöre hinaus eine zusätzliche Sopran-Stimme, die bei uns die Mädchenkurrende übernehmen wird. Ihr Leiter Heinz Rudolf Meier studiert den Chorpart ein, und wir werden in den Proben vor dem Konzert die Musik zusammensetzen.