Krabat kämpft in Elberfeld gegen das Böse
Gelungen: Das Kinder- und Jugendtheater setzt „Krabat“ im Berufskolleg in Szene.
Wuppertal. Es knarrt in der Mühle, Wind rauscht. Schwarze Raben tauchen auf der Bühne auf, die in rotem und blauem Licht erstrahlten. Sie rufen nach ihm: „Krabat. Komm zur schwarzen Mühle, komm nach Schwarzkollm.“
In der Aula des Berufskollegs Elberfeld an der Bundesallee ist es mucksmäuschenstill. Gebannt schauen 400 Premierengäste auf Krabat, gespielt von Clemens Redeker und Tom Raczko. Sie stehen mit dem Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater auf der Bühne, verzaubern mit aufwendigen Kostümen und einem gigantischen Bühnenbild.
Nach dem Buch von Ottfried Preußler, inszeniert von Lars Emrich, schaffen die vielen jungen Schauspieler ein magisches Spektakel auf der Bühne.
Die Vorlage von Otfried Preußler handelt von Krabat, der von Raben zur schwarzen Mühle gelockt wird. Die Aussicht auf Bett und Verpflegung locken den armen Waisenjungen. Die Mühle stellt sich schnell als „schwarze Schule“ heraus. Krabat und die anderen Mühlknappen werden in schwarzer Magie unterrichtet. Krabat verliebt sich außerhalb der Mühle in die hübsche Kantorka, gespielt von Margarete Rosenbohm.
Nach dem Tod seines Freundes Tonda (Tim Neuhaus) erkennt Krabat die Gefahren des Meisters (Uwe Weinreich) und erfährt, wie er die das Treiben in der Mühle stoppen kann: Seine große Liebe muss ihn beim Meister freibitten und eine — vom Meister gestellte — Aufgabe lösen.
Schnell zeigt sich, mit wie viel Herzblut die Schauspieler bei der Sache sind. Die Mimik ist bis in die letzte Reihe gut zu deuten. Es sind schmerzverzehrte, erschrockene Gesichter und detailreiche Kostüme, die das Stück mit Leben füllen. Es ist gutes Theater von Nachwuchsschauspielern, das den großen Inszenierungen in nichts nachsteht.
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