Wuppertaler räumen beim Filmfestival ab

Drei von neun Preisen gehen an Jugendfilme, die im Tal gedreht oder am PC entstanden sind.

Foto: Tanja Heil

Wuppertal. Gleich drei von neun Preisen haben Wuppertaler Teams bei dem NRW-weiten Jugend-Filmfestival „Drehmomente“ in Dortmund abgeräumt. 117 Teams hatten in drei Altersgruppen ihre Filme eingereicht. Vertreten waren Werke von Jugendhäusern, Schulen, Filmprojekten und privaten Filmfreunden. Die meisten Schüler hatten Spielfilm-Clips gedreht, doch es gab auch animierte Filme. Moderator Tom Westerholt überreichte im Dortmunder U mit launigen Worten die Preise, die aus Film-Zubehör, Eintrittskarten und Fachbüchern bestanden.

Den ersten Preis in der Kategorie der 14- bis 17-Jährigen bekamen Caluna und Calista van Erp sowie Karoline Jansen Ous vom Medienprojekt. Sie hatten mit „Der Stalker“ einen spannenden und aktuellen Thriller gedreht: Ein Mädchen bemerkt plötzlich, dass jemand ständig Fotos von ihr macht, selbst in ihrem Kinderzimmer, und diese ins Internet stellt. Am Ende steht derjenige plötzlich mit einem Messer vor der Hauptfigur. „Wir sollten für das Medienzentrum etwas zum Thema ,Macht’ drehen — da fiel uns diese Geschichte ein“, erzählten die Mädchen. Sie hatten ihren Film auch schon bei einem Wettbewerb in Rostock eingereicht, damals allerdings ohne Erfolg.

Den dritten Preis der gleichen Kategorie erhielt Tobias Oehme für seinen Trickfilm „Freiheit GmbH & Co. KG“. Vollständig mit dem Computer animiert zeigt er einen Roboter in einer Fabrik, der von der Idee der Freiheit infiziert wird und damit schließlich sogar den Zentralcomputer dazu bringt, alle Arbeitsroboter in die Freiheit zu entlassen.

Bei den 7- bis 13-Jährigen war das Jugendhaus Vohwinkel-Mitte erfolgreich: „Abkürzung Chinatunnel“, das schon beim Wuppertaler 222-Sekunden-Filmfestival einen Preis gewonnen hatte, überzeugte auch die Kinderjury in Dortmund. Der spannende Streifen zeigt, wie ein Junge in einem dunklen Tunnel von anderen Kindern überfallen wird. Die Situation wird jedoch am Ende freundlich aufgelöst.

Andere aus Wuppertal eingereichte Filme von der Hauptschule Wichlinghausen, dem Jugendzentrum Heinrich-Böll-Straße und dem Medienprojekt gingen dieses Jahr leer aus. Alle Filme stehen auch im Internet.

www.drehmomente-nrw.de