Kultursekretariat feiert Jubiläum: Ein opulentes Fest in Wuppertal
Zum 40-jährigen Bestehen gibt es ein opulentes Fest für die Bürger.
Wuppertal. Ob Kindertheater, Rockbüro oder Theaterfestivals wie die Mülheimer Stücke und die landesweiten Impulse: Seit 40 Jahren wirkt das NRW-Kultursekretariat von der Friedrich-Engels-Allee aus ins Land hinein. 21 große Städte haben sich 1974 mit dem Landschaftsverband NRW in dieser Kulturförderinitiative zusammengeschlossen — zu der Zeit war die öffentliche Hand ja noch freigebiger mit Geld für die Kultur.
Das ist heute nicht mehr so möglich. Doch vieles von dem, was das Kultursekretariat frühzeitig angestoßen und über die Spartengrenzen vernetzt hat — Popmusikförderung, die Einbeziehung von Computerspielen, digitale Kunst — ist heute aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken.
Finanziert wird das Kultursekretariat von seinen Partnerstädten, die sich jeweils mit 17.000 Euro im Jahr beteiligen. Die Projektmittel kommen überwiegend vom Land NRW, 2014 sind das rund 1,6 Millionen Euro.
An diesem Freitag wird der runde Geburtstag in der Stadthalle mit einem ganztägigen, opulenten „Kulturfest der Städte“ begangen, das abends in die Börse wechselt.
Es beginnt um 11 Uhr mit einem Festakt, bei dem unter anderem Kulturministerin Ute Schäfer und Oberbürgermeister Peter Jung sprechen. Parallel dazu beginnen bereits die Vorstellungen mehrerer Kindertheatergruppen (ab vier und fünf Jahren).
Nach der Mittagspause gibt es unter anderem Talks zur Zukunft der Kultur, Musiktheater mit Igor Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“, Rezitationen mit Texten und Musik des Expressionismus, eine Tanz-Performance mit der Kompanie bo komplex aus Bonn sowie eine Multimedia-Performance mit den RaumZeitPiraten.
Ab 18.30 Uhr fährt ein Shuttle-Bus zur Börse, die Fahrt dürfte dank Uwe Becker und Jörg Degenkolb-Degerlis Satire auf Rädern rasch vergehen. Um 20.30 Uhr spielt in der Wolkenburg 100 das Wuppertaler Royal Street Orchestra. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, Details zum Programm unter