L 419: Der Ausbau steht auf der Kippe
NRW-Verkehrsminister streicht Projekte zusammen / L 419 wird nun überprüft.
Südhöhen. Die Ausbau der L 419 ist offenbar doch nicht so sicher, wie es am Mittwoch noch aus Düsseldorf hieß. Am Donnerstag stellte NRW-Verkehrsminister Harry Voigstberger (SPD) die Planungen der Landesregierung zu diversen Bauprojekten vor — und die L 419 gehört zu den Projekten, die nach der Planung überprüft werden, ob es überhaupt sinnvoll ist, sie zu realisieren.
Dazu erklärt Anja Liebert, die verkehrspolitische Sprecherin der Wuppertaler Fraktion der Grünen: „Rot-Grün im Land hat Inventur gemacht. Bei insgesamt 35 Prozent der Landesstraßenprojekte macht es keinen Sinn, die Planungen fortzuführen. Diese werden zurückgestellt. Bei weiteren 50 Straßen wird im Verfahren geprüft, ob eine Realisierung erforderlich und finanzierbar ist. Unter diese fällt auch die L 419.“
Zudem führte sie weiter aus, dass die Bedenken der Wuppertaler Grünen gegen den Ausbau der Straße weiterhin bestehen. Der geplante autobahnähnliche Ausbau werde abgelehnt. Die Grünen plädieren stattdessen dafür, die L 419 zu „ertüchtigen“.
Die Stadtspitze ging bisher immer davon aus, dass die L 419 ausgebaut wird, um die Verkehrssituation auf den Südhöhen zu entlasten.