Umstrittene Maßnahme in Wuppertal-Ronsdorf L419: Gegner des Ausbaus fordert Stopp für Planungen

Wuppertal · Sowohl im Hauptausschuss diese Woche sowie in der Ratssitzung in der kommenden Woche wird der Ausbau der L 419 Thema. Das hat ein Gegner der Maßnahme beantragt.

Planung zum Ausbau der L419 - Animation von Straßen NRW.

Foto: Straßen NRW

Sowohl im Hauptausschuss diese Woche sowie in der Ratssitzung in der kommenden Woche wird der Ausbau der L 419 Thema. Armin Brost, Gegner des Ausbaus, hat nun beantragt, dass der Rat den bestehenden Ratsbeschluss zum Ausbau der L 419 aufhebt und beim Verkehrsministerium sowie bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Stopp des Planfeststellungsverfahrens erwirkt. Die von Bürgerseite und Einrichtungen der Zivilgesellschaft eingegangenen mehr als 300 Einwendungen seien bis auf marginale Änderungen am bestehenden Planentwurf als gegenstandslos abgetan worden, erklärt er in seinem Antrag.

Es sei höchste Zeit, Land und Bund aufzufordern, die beiden geplanten Bauvorhaben, den Ausbau der A 46 und den Ausbau der L 419, als das anzuerkennen, was sie de facto sind: zwei in einer Serie von Teilbauprojekten abschließende Maßnahmen, um das Stadtgebiet in seiner vollen Länge von Sonnborn bis Ronsdorf durchquerende Fernstraßenverbindung auf Autobahnniveau zu schaffen.

Zu einer weiteren Problemeskalation dürfe es nicht kommen. „Ich sehe den Rat der Stadt Wuppertal in der Pflicht, das Bauvorhaben mit dem Ziel zu stoppen, seine Bürger zu schützen und zu verhindern, dass der Stadtentwicklung, der Umwelt und dem Klima unrevidierbare Schäden zugefügt werden“, so Brost. Alternativ solle die Stadt sich für eine minimalinvasive Lösung der Verkehrsprobleme in Ronsdorf einsetzen. Auch einen adäquaten Lärmschutz fordert er.

(wz)