Wuppertaler Jugendrat Legorampen für Barrierefreiheit
Der Jugendrat hat mit Freiwilligen sechs Bauwerke zusammengesetzt.
Der Jugendrat in Wuppertal verfolgt seit September ein neues Projekt. Aus Legosteinen sollen Rampen für Rollstuhlfahrer gebaut werden, umso mehr Barrierefreiheit in der Stadt zu ermöglichen. Inspiriert wurden die jungen Wuppertaler durch das Projekt „100 Rampen für Köln“. Dadurch sollen in Wuppertal zukünftig zumindest ein paar Zugänge in der Stadt für Menschen mit Rollstühlen erleichtert werden. Am Samstag hat der Jugendrat zu einer gemeinsamen Bauaktion eingeladen.
Das Jugendzentrum Elberfeld stellte seine Räume zur Verfügung. An verschiedenen Stationen halfen 15 Freiwillige dem Jugendrat, die Rampen zusammenzusetzen. Mehr als 1000 Steine wurden zunächst sortiert und anschließend montiert.
Auch wenn die Fertigung einer Rampe mit 400 bis 500 Steinen aktuell noch mehrere Stunden Zeit einnimmt, werden sie unentgeltlich gefertigt. „Dabei geht es um keinen finanziellen Aspekt, sondern um den guten Zweck“, sagt Adrian Dworak, der selbst seit seiner Geburt im Rollstuhl sitzt. Der Jugendrat hat für die Herstellung der Lego-Rampen ein Projektmanagement-Seminar besucht, um die nötigen Kenntnisse für die Planung und die Umsetzung zu lernen.
Bisher haben mehrere Einrichtungen in Wuppertal ihr Interesse an den mobilen Rampen verkündet, darunter der Kinderschutzbund und das Jugendzentrum Tesche. Praktisch an den bunten Rampen ist vor allem ihre Mobilität: Mit einem Gewicht von rund drei Kilo können sie bei Bedarf an die Stufen angelegt und anschließend wieder weggeräumt werden.
Sechs Rampen wurden am Samstag zusammengebaut. Weitere sollen bei der nächsten Bastelaktion folgen. Das Projekt ist derzeit für eine Dauer von zwei Jahren angesetzt.