Wuppertaler Fußball-Geflüster 2G lichtet die Reihen, doch gespielt wird weiter
Wuppertal · Viele Teams mussten auf Spieler verzichten.
Trotz 2G und Corona-Hoch fanden im hiesigen Fußball an diesem Wochenende fast alle Spiele statt. Dass in den unteren Ligen Spieler mittels PCR-Test noch freigemacht wurden, dürfte dabei die Ausnahme gewesen sein. Beim Oberligisten Cronenberger SC hatte man das bei zwei noch ungeimpften Spielern versucht, nur einer konnte aber letztlich auflaufen, weil bei dem anderen das Ergebnis des Tests zu spät kam. Nach der Winterpause dürfte sich die - bei den meisten Teams ohnehin geringe - Quote Nicht-Geimpfter weiter reduzieren, denn vielfach ist zu hören, dass diese sich nun impfen lassen wollten. Das gilt, wie berichtet, auch für den Wuppertaler SV, wo es nur noch um ganz wenige Einzelfälle geht, die man freilich jetzt mittels PCR-Test an Bord hält.
Im neuen Jahr zieht diese Übergangsregelung in der Regionalliga nicht mehr, so WSV Impfarzt Dr. Jürgen Hoß. Er plant aktuell bereits die Booster-Impfungen für den Großteil der Mannschaft, der sich bereits vor der Saison hatte Impfen lassen. Wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, soll diese nach dem letzten Spiel des Jahres am 18. Dezember erfolgen.
Unter akutem Spielermangel leidet Traditionsverein ASV Wuppertal, der in die Tiefen der Kreisliga abgetaucht ist. Wie berichtet hatte man am Mittwoch ein Pokalspiel nicht zu Ende spielen können. An diesem Sonntag schnürte sogar Trainer Jaques Goumai mit 49 Jahren die Fußballstiefel. Der ehemalige Nationalspieler Togos, bis 2004 in Diensten des Wuppertaler SV konnte die 0:5-Niederlage gegen Heckinghausen aber auch nicht verhindern. Verloren hat auch der SV Jägerhaus-Linde. Nicht nur das 0:4 gegen Grün-Weiß, das damit wieder die Spitze der Kreisliga A erklomm, schmerzte, sondern auch der Abschied von Matthias Gilsbach. Der langjährige Torjäger beendet seine Karriere, ein Treffer blieb ihm verwehrt.
In der Bezirksliga spielte Germania auf Augenhöhe mit dem ungeschlagenen Tabellenführer DJK Adler Frintrop, kassierte unglücklich kurz vor Schluss das 1:2. Das dürfte auch Nachbar Ronsdorf geärgert haben. Nach dem 3:3 der Ronsdorfer bei Marathon Remscheid beträgt der Rückstand auf Tabellenführer DJK Adler Union Frintrop nun schon satte neun Punkte. Vermutlich schon zu viel, um weiter vom Aufstieg zu träumen. Allerdings mussten die Zebras aufgrund der 2-G-Regel auf zwei wichtige Spieler verzichten - und waren damit nicht allein . . .