Abstiegskampf: Paland lässt auf Wunder hoffen
Beim 7:0 des Cronenberger SC über Bösinghoven traf Nino Paland fünf Mal. Der Abstieg ist noch nicht besiegelt.
Wuppertal. Auch wenn der Klassenerhalt weiter sehr unwahrscheinlich ist, will der Cronenberger SC am Sonntag im Heimspiel (15 Uhr) gegen Hamborn 07 (schon abgestiegen) die Minimal-Chance nutzen und sich mindestens anständig von seinen Fans aus der Liga verabschieden. Das gelang dem Team schon am Donnerstagabend beim 7:0 (4:0)-Sieg über den TuS Bösinghoven eindrucksvoll.
„Meine Mannschaft hat wieder Charakter und eine tolle Moral bewiesen, darauf bin ich stolz“, sagte CSC-Trainer Markus Dönninghaus. Spieler des Abends gab es gleich deren zwei: Zum einen Nino Paland, der fünf Treffer erzielte (in der ersten Halbzeit ein Hattrick). Zum anderen Ersatztorhüter Marcel Langendorf, der in der Anfangsphase sein Team vor einem Rückstand bewahrte und auch später klasse hielt. Er wäre wohl bei jedem Landesligisten Stammtorhüter.
Gegen einen im Laufe des Spiels immer schwächer werdenden Gegner, der ebenfalls noch absteigen kann, tankte der CSC mächtig Selbstvertrauen und schoss sich ein bisschen den Frust der in den vergangenen Wochen verpassten Punkte von der Seele. „Das tat einfach mal gut“, sagte denn auch Dönninghaus, der sich auf keine Rechenspiele für den letzten Spieltag einlassen will. Die sehen so aus: Grundvoraussetzung für ein „Cronenberger Wunder“ wäre, dass mehr als zwei Niederrhein-Vertreter aus der Regionalliga absteigen, damit der CSC den dann noch rettenden Platz 15 erreichen könnte.
Anschließend dürften Bösinghoven (15./41 Punkte/-22 Tore) und Uedesheim (16./38 Punkte/-21 Tore) nicht gewinnen. Zudem müsste der CSC (17./38 Punkte/-29 Tore) aufgrund des schlechteren Torverhältnisses ein ähnlich hohes Schützenfest wie gegen Bösinghoven auch gegen Hamborn folgen lassen.