Auslosung: Viele reizvolle Duelle im Achtelfinale des GA-Pokals
In der nächsten Runde treffen der ASV und Grün-Weiß, sowie der SV Jägerhaus-Linde und der TSV Ronsdorf aufeinander.
Wuppertal. Der GA-Pokal heizt die Vorfreude auf die neue Fußballsaison mächtig an. Ab dem Achtelfinale werden die Spiele bereits mit den neuen Kadern bestritten und sind für die Trainer eine willkommene Gelegenheit, ihre Neuzugänge und neuen Formationen schon einmal im Wettkampfmodus zu testen, ehe am 25. August die Spielzeit für die Clubs ab der Landesliga abwärts beginnt.
Die Oberligaabsteiger Cronenberger SC, 1. FC Wülfrath und Wuppertaler SV II (falls die Insolvenz bis 30. Juni wie geplant eröffnet werden kann und die Erste damit in die Oberliga absteigt) sowie der TSV Ronsdorf als einziger aktuelle Landesligist im Wettbewerb sind die ranghöchsten Teams. Nur Landesligist FSV Vohwinkel ist nach der überraschenden Erstrunden-Niederlage beim B-Kreisligisten BV 85 schon aus dem Rennen. Auch im Achtelfinale könnte sich das Team von der Kaiserhöhe als Favoritenschreck erweisen, erwartet zu Hause den Landesliga-Absteiger SSV Sudberg, der sich für die neue Saison neu formieren muss. Das Gleiche gilt für den ASV Wuppertal, der nach dem Landesliga-Abstieg vom künftigen Liga-Rivalen Grün-Weiß Wuppertal gleich eine Standortbestimmung erhält. Dieses Barmer Duell gehört sicher zu den reizvollsten im Achtelfinale, das am Montagabend beim Fußballkreis von Stefan Langerfeld, Jürgen Hüttemann, Burkhard Wegmann und Lothar Herberts (siehe Foto) ausgelost wurde.
Von großer lokaler Brisanz ist zudem das Ronsdorfer Derby zwischen dem SV Jägerhaus-Linde und dem TSV Ronsdorf. Linde will in der neuen Saison mit Macht zurück in die Bezirksliga, der TSV speckt in der Landesliga ab und setzt vor allem auf Kräfte aus seinem bisherigen Bezirksliga-Team.
Nicht weit hat es auch der WSV, der nur ein paar hundert Meter neben das Stadion zum A-Kreisligisten SV Bayer muss. Nach der Freude über den Klassenerhalt in der Kreisliga A darf sich der CSI Milano auf den Mitfavoriten 1. FC Wülfrath freuen. Nach dem Mallack beim SC Wuppertal ist die Grundstraße bereits der zweite Wuppertaler Ascheplatz, den die Wülfrather auf ihrer „Wuppertal-Tournee” abklappern. Mal sehen, ob sich Milano gegen die Hopp-Elf ähnlich tapfer schlägt, wie der SC.
Reine Kreisliga-A-Duelle stehen schließlich zwischen dem FK Jugoslavija und dem SSV Germania sowie dem SC Uellendahl und dem FC Polonia an. Mindestens zwei A-Kreisligisten werden also auch in diesem Jahr die Viertelfinals erreichen, die am 3. und 4. August stattfinden und ebenfalls bereits ausgelost sind (siehe Kasten).
Der SSV Germania dürfte Geschmack gefunden haben, hatte die Elf von Martin Gieseler im Vorjahr doch sogar das Final-Four erreicht. Die Austragungsorte für die Viertelfinalspiele (jeweils zwei hintereinander auf einer Platzanlage) und des Final-Four, das am Samstag, 10. August, stattfinden wird, stehen noch nicht fest.
„Einige Bewerbungen haben wir aber bereits, die Entscheidung fällt bald”, kündigte Jürgen Hüttemann an. Außer am Finaltag werden wie im Vorjahr alle Spiele über 90 Minuten ausgetragen. Am 10. August gibt es dann zwei Halbfinals und das Finale über jeweils 45 Minuten.
Den Stellenwert des Pokals als inoffizielle Kreismeisterschaft auf dem Feld unterstrich auch WSV-Verwaltungsrat Thomas Richter: „Aufgrund unserer derzeitigen Situation wissen wir zwar noch nicht genau, mit welcher Mannschaft wir spielen, aber wir sind auf jeden Fall dabei.” Der WSV ist schließlich Titelverteidiger.